Gefechte und Luftangriffe in Kurdistan

Nach HPG-Angaben sind mehrere türkische Soldaten bei Gefechten in Nordkurdistan getötet worden. Ein Guerillakämpfer ist gefallen, ein weiterer geriet in türkische Gefangenschaft.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, haben in den nordkurdischen Provinzen Bedlîs (Bitlis) und Ezirgan (Erzincan) Gefechte mit dem türkischen Militär stattgefunden. Der Guerillakämpfer Şahan ist in Bedlîs gefallen. In Êlih (Batman) ist der Guerillakämpfer Rojhat in türkische Gefangenschaft geraten. Die türkische Luftwaffe hat Gebiete in Nord- und Südkurdistan bombardiert.

Zu den Einzelheiten erklärt das HPG-Pressezentrum:

„Am 16. September hat die türkische Besatzerarmee um 11 Uhr in der Region Şehîd Mizgîn in Bedlîs eine Militäroperation gestartet. Dabei wurden unter anderem unbemannte Drohnen eingesetzt. Um 17 Uhr wurde das Gebiet von Kampfflugzeugen und Kampfhubschraubern bombardiert. Im Anschluss wurden Soldaten aus Transporthubschraubern in dem Gebiet abgeseilt. Zwischen den feindlichen Soldaten und unseren Einheiten kam es zu heftigen Gefechten, bei denen drei Soldaten getötet und vier Soldaten verletzt wurden. Unser Freund Şahan hat bis zur letzten Kugel gekämpft und ist in heldenhaftem Kampf gefallen. Seine Identitätsangaben werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Die Operation wurde am 17. September um 15 Uhr eingestellt.“

Gefecht in Ezirgan

„Am 15. September um 22.30 Uhr traf eine unserer Guerillaeinheiten im Mağaçur-Wadi auf eine türkische Militäreinheit. Es kam zu einem kurzen Gefecht. Die Anzahl der dabei getöteten oder verletzten Soldaten ließ sich nicht feststellen. Im Anschluss an das Gefecht leitete die türkische Besatzerarmee in den Morgenstunden des 16. September eine Operation in dem Gebiet ein.“

Guerillakämpfer gerät in türkische Gefangenschaft

„Am 15. September ist unser Freund Rojhat (Sait Ilmin) im Bezirk Hezo (Kozluk) in der nordkurdischen Provinz Êlih in feindliche Gefangenschaft geraten.“

Luftangriffe

„Die türkische Besatzerarmee hat Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete und in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) durchgeführt.

Am 18. September bombardierte die türkische Luftwaffe um 10 Uhr den Kartal-Gipfel in Gever (Yüksekova) in Colemêrg. Um 16.45 Uhr wurde der Tepê Kesta in Metîna bombardiert.

Am 17. September bombardierte die türkische Luftwaffe zwischen 10 und 12 Uhr die Regionen Şehîd Rustem und Kunişka im Zap-Gebiet sowie das Kesta-Wadi und Werxelê in Metîna.“