Fortgesetzte Luft- und Bodenangriffe auf Guerillagebiete

In den Medya-Verteidigungsgebieten kommt es weiterhin zu Angriffen der türkischen Armee. Der Beschuss erfolgt sowohl vom Boden als auch von der Luft aus. In Xakurke reagierte die Guerilla mit Defensiv-Aktionen auf die Bombardierungen ihrer Stellungen.

Der Beschuss der Medya-Verteidigungsgebiete durch die türkische Armee dauert weiter an. Darauf macht das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) in einer aktuellen Übersicht zum Kriegsgeschehen in Südkurdistan aufmerksam. In der Xakurke-Region antworteten Kämpferinnen und Kämpfer zur Selbstverteidigung auf Angriffe gegen ihre Stellungen auf den Hügeln Girê Şehîd Axîn und Girê Şehîd Şahan. Die Defensiv-Aktionen ereigneten sich demnach am Nachmittag des gestrigen Sonntags, nähere Angaben machen die HPG nicht.

Wie aus der Bilanz weiter hervorgeht, hat die türkische Luftwaffe am Samstag das Gebiet Deşta Kafya in Gare sieben Mal mit Kampfflugzeugen bombardiert. Mindestens 26 Artillerieangriffe mittels Panzerhaubitzen, Artilleriegeschützen und anderen schweren Waffen verübten die Besatzungstruppen des NATO-Partners das gesamte Wochenende über im Zap. Ziel dieser Attacken waren die Widerstandsgebiete rund um die Massive Girê Cûdî und Girê FM sowie die Ortschaft Sîda. In drei weiteren Angriffswellen auf die Gegend wurden den HPG zufolge verbotene Kriegsmittel eingesetzt.

Sîda gehört zu der Gemeinde Şîladizê nahe der Kleinstadt Amêdî. Seit dem Teilrückzug des türkischen Militärs aus dem Zap im Dezember vergangenen Jahres werden die dortigen Verteidigungsposten der Guerilla täglich von den Besatzern ins Visier genommen. Rund um den Ort versuchen türkische Militärs nach HPG-Angaben zudem, Verteidigungsstellungen der Guerilla mit Baumaschinen einzureißen.