HPG weisen Berichte über Tote als „Spezialkriegspropaganda“ zurück

Die Volksverteidigungskräfte haben Berichte zurückgewiesen, wonach bei „Operationen“ der Türkei in Südkurdistan mehrere ihrer führenden Mitglieder getötet worden sein sollen. Es handele sich um Falschmeldungen im Rahmen der „Spezialkriegspropaganda“.

Die Volksverteidigungskräfte (HPG) haben die Darstellung der Türkei zurückgewiesen, wonach mehrere führende Mitglieder der Guerillaorganisation bei „Operationen“ türkischer Truppen in Südkurdistan getötet worden sein sollen. Entsprechende Berichte stünden im Widerspruch zum tatsächlichen Kriegsgeschehen in der Region und seien ein Produkt der Spezialkriegsmaschinerie des türkischen Staates und seiner Medien, heißt es in einer vom HPG-Pressezentrum veröffentlichten Mitteilung. Die Öffentlichkeit solle diesen Meldungen keinen Glauben schenken.

Offenbar aus dem Interesse, nicht die gewünschten Ergebnisse im Kampf gegen die kurdische Guerilla zu erzielen, schüren der türkische Generalstab und das Verteidigungsministerium seit dem Auftakt der Parlaments- und Präsidentenwahl in der Türkei mit viel Säbelrasseln und weiteren Showeinlagen das Gerede über vermeintlich „erfolgreiche Neutralisierungen“ von Angehörigen der Führungsebene der PKK und ihrer Guerillaarmeen HPG und YJA Star. Zuletzt soll laut Ankara unter anderem ein „Ausbildungsleiter“ der HPG im Rahmen einer „punktuellen Operation“ des türkischen Geheimdienstes MIT in Gare ums Leben gekommen sein.

„Das faschistische AKP/MHP-Regime, das auf Krieg beharrt, ist an der widerständigen Haltung der Freiheitsguerilla Kurdistans gescheitert. Aus diesem Grund lügt es der Öffentlichkeit erfundene Siege vor. Alle Freundinnen und Freunde, die laut der Spezialkriegsmaschinerie des türkischen Besatzerstaates und seinen Propagandamedien angeblich getötet worden sein sollen, sind weiterhin im Einsatz. Unser Volk sollte diese Berichte ignorieren“, so die HPG.

Bericht über Angriffe in Zap

Darüber hinaus weisen die HPG in ihrer Erklärung auf Angriffe der türkischen Besatzungstruppen in der Zap-Region hin. Am Mittwoch verzeichnete die Organisation dort insgesamt dreizehn Bombardements, die sich gegen die Widerstandsmassive Girê Cûdî, Girê FM und Girê Amêdî sowie Guerillastellungen in den Gebieten Çemço und Sîda richteten. „Diese Angriffe erfolgten mittels Panzerhaubitzen, Artilleriegeschützen und anderen schweren Waffen“, heißt es. Rund um das Gebiet Girê FM versuchten türkische Militärs zudem, Verteidigungsstellungen der Guerilla mit Baumaschinen einzureißen.