Erneutes Erdbeben in Meletî

Bei einem erneuten Erdbeben in der Provinz Meletî sind ersten Angaben zufolge 22 Gebäude eingestürzt, es wird von Toten und Verletzten berichtet.

In der Provinz Meletî (tr. Malatya) hat erneut die Erde gebebt. Das Epizentrum des Erdbebens lag im Kreis Çermiktî (Yeşilyurt) und war auch in den umliegenden Ortschaften spürbar. Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD hatte das Beben eine Stärke von 5,6, die Erdbebenwarte Kandilli nannte eine Stärke von 5,5 auf der Richterskala. Ersten Informationen zufolge sind 22 Gebäude eingestürzt, mindestens ein Mensch kam ums Leben. Es wird von Dutzenden Verletzten berichtet.

Wie das Gouverneursamt am Sonntag mitteilte, sind in Meletî bei den beiden aufeinanderfolgenden Erdbeben der Stärke 7,7 und 7,6 am 6. Februar 3899 Gebäude eingestürzt. An knapp 24.000 Gebäuden wurden schwere Schäden festgestellt, an über 2200 Gebäuden mittelschwere Schäden.

Bei der seit drei Wochen andauernden Erdbebenserie im türkisch-syrischen Grenzgebieten sind in beiden Staaten über 50.000 Tote festgestellt worden, die Dunkelziffer gilt als weitaus höher. Allein in Meletî sind etwa 2.300 Menschen ums Leben gekommen. AFAD berichtete von über 10.000 Nachbeben.