Erfolgreiche Guerillasabotage in Xakurke

Bei einer Sabotageaktion in Xakurke sind acht Angehörige der türkischen Besatzungstruppen getötet worden. In Avaşîn hat die türkische Armee erneut chemische Kampfstoffe eingesetzt.

In einer aktuellen Übersicht zum Kriegsgeschehen in Kurdistan teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HGP) mit, dass bei einer Sabotageaktion in Xakurke acht Angehörige der türkischen Besatzungstruppen getötet worden sind. In Avaşîn hat die türkische Armee erneut chemische Kampfstoffe eingesetzt.

Die Sabotageaktion in Xakurke fand am 8. Juli am Girê Lêlikan statt und richtete sich gegen ein Militärfahrzeug vom Typ Reo, in dem sich Soldaten befanden. Das Fahrzeug wurde vollständig zerstört, acht Soldaten wurden getötet und vier weitere verletzt. Die türkische Armee transportierte die Toten und Verletzten mit Hubschraubern ab und leitete eine Operation ein, die am selben Tag ohne Ergebnisse eingestellt wurde.

Die HPG informieren außerdem über Hubschrauberbewegungen am späten Samstagabend über den Gebieten Girê Spî, Girê Sor, Girê Silêman, Girê Şehîd Întîkam, Mervanos, Banista, Tabura Ereban und Mamreşo in Avaşîn. Die Hubschrauber wurden von der Guerilla angegriffen und mussten die Region verlassen.

Einsatz von chemischen Kampfstoffen durch die türkische Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee erklären die HPG: „Die türkische Besatzerarmee erreicht aufgrund des Widerstands unserer Kräfte gegen die Invasion nicht die gewünschten Ergebnisse und greift zu schmutzigen Kriegsmethoden. Am 10. Juli sind die Kriegstunnel am Girê Sor in Avaşîn zwischen 17.30 und 18 Uhr massiv mit chemischem Gas angegriffen worden.“

In der Zap-Region ist am Samstag das Gebiet Tipa T von Kampfhubschraubern bombardiert worden, die Truppen am Girê Silêman wurden mit Hubschraubern ausgetauscht. In der vergangenen Nacht erfolgte ein Artillerieangriff auf das Gebiet Çemço von einem türkischen Grenzposten. Das Gebiet Saca ist heute um 9.50 Uhr Ortszeit von Kampfflugzeugen bombardiert worden.

In der Gemeinde Kanî Masî bei Amêdî haben Kampfhubschrauber in der vergangenen Nacht die Umgebung der Dörfer Êdînê, Kêste und Hiror bombardiert. Dadurch wurde ein Geländebrand ausgelöst. In Gare ist das Gebiet Deşta Kafya am heutigen Vormittag von Kampflugzeugen bombardiert worden.

Nach HPG-Angaben sind bei den Angriffen keine Verluste für die Guerilla entstanden.