Erfolgreiche Guerillaaktionen in Xakurke und Çelê

Die HPG haben gemeinsam mit der Frauenguerilla YJA-Star Aktionen gegen die türkische Besatzungsoperation „Kralle“ in Südkurdistan durchgeführt. Auch im nordkurdischen Çelê war die Guerilla wieder aktiv.

Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat sich in einer aktuellen Bilanz zu türkischen Militäraktivitäten sowie Guerillaaktionen gegen die türkische Armee in Nord- und Südkurdistan geäußert. Wie es in der am Dienstag veröffentlichten Erklärung heißt, griffen Kämpferinnen und Kämpfer der HPG und Frauenguerilla YJA-Star unter anderem wieder in der südkurdischen Region Xakurke Einheiten der türkische Besatzungsoperation „Kralle“ an. Bei einer gestrigen Aktion auf dem Tepê Şehîd Derweş wurden Stellungen und Unterstände „wirksam“ angegriffen, wie viele Soldaten dabei verletzt und getötet wurden, war allerdings nicht feststellbar. Bei einer weiteren Aktion in der vergangenen Nacht ging die Guerilla im nahegelegenen Ermuş-Tal gegen türkische Operationseinheiten vor. Dabei wurde ein Soldat von einer Scharfschützin der YJA-Star erschossen, teilen die HPG mit.

Angriff in Colemêrg

In Çelê (Çukurca, Provinz Colemêrg/Hakkari) griff die Guerilla ebenfalls Gipfelstellungen des türkischen Militärs an. Zu der Aktion kam es bereits am 3. August auf dem Tepê Serzer. „Wie hoch die Zahl der feindlichen Verluste ausfiel, ist nicht bekannt”, so die HPG.

Bombardement in Çewlîg

Wie es außerdem heißt, ist bereits am 20. Juli in der nordkurdischen Kreisstadt Kanîreş (Karlıova) in der Provinz Çewlîg (Bingöl) die Region Kara Cehennem im Rahmen einer Militäroperation von der türkischen Luftwaffe bombardiert worden. Bei dem Angriff ist ein Guerillakämpfer oder eine Guerillakämpferin ums Leben gekommen. Die HPG kündigen an, die vollständige Identität bekanntzugeben, sobald sie sicher vorliegt.

Luftangriffe auf Gare

In der Bilanz werden zudem weitere Luftangriffe auf die in Südkurdistan auf nordirakischem Territorium gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete genannt. Nach HPG-Angaben bombardierten türkische Kampfflugzeuge am Montagabend gegen 23 Uhr Ortszeit in Gare das Gebiet Gundê Guzê. Letzte Nacht wurde um etwa 3 Uhr das Umland des Dorfes Kanî Sarkê angegriffen. Zu Verlusten bei der Guerilla ist es nicht gekommen, allerdings entstand wieder massiver Sachschaden in den Anbauflächen der angestammten Zivilbevölkerung.