Erfolgreiche Guerillaaktionen in Colemêrg und Şirnex

Bei Guerillaaktionen in den nordkurdischen Provinzen Colemêrg und Şirnex sind drei Kontras und sechs Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Die HPG dementieren türkische Pressemeldungen.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte mitteilt, haben Einheiten der HPG und der Frauenguerilla YJA-Star erfolgreiche Aktionen gegen die türkische Armee und Kontragruppen durchgeführt. In einer Erklärung von heute heißt es:

„Die türkische Besatzerarmee errichtet seit einer Weile eine Militärbasis auf dem Kerkol-Gipfel im Kreis Elkê (Beytüşşebap, Provinz Şirnex/Şırnak). Unsere Kräfte haben am 15. Juli um 7.20 Uhr eine Sabotageaktion gegen ein Fahrzeug der türkischen Armee durchgeführt, das militärisches Material auf der zu dem Stützpunkt führenden Straße transportierte. Bei dieser Aktion wurde das Fahrzeug vollständig zerstört, drei Kontras wurden getötet. Zeitgleich ist auch ein Bagger mit Sabotagetaktik angegriffen worden, der beim Straßenbau auf dem Weg zu der Basis eingesetzt wurde. Auch der Bagger wurde zerstört. Die Toten wurden nach der Aktion mit Hubschraubern der türkischen Armee aus dem Gebiet abtransportiert. Unsere Einheit, die diese Aktion ausgeführt hat, hat unversehrt ihre Basisgebiete erreicht.

Die türkische Besatzerarmee hat über ihre Medien versucht, diese Aktion als einen Angriff auf Arbeiter darzustellen. Bei diesen Personen, die in Stützpunktgebieten der türkischen Armee und auf Sicherheitswegen arbeiten, handelt es sich um Kontras, die direkt mit der Besatzerarmee zusammenarbeiten und damit einer das kurdische Volk und seine Werte angreifenden Denkweise dienen. Sie als Arbeiter darzustellen, ist Teil der psychologischen Kriegsführung des türkischen Staates.“

Zeitgleiche Aktionen der Frauenguerilla in Gever

In Gever (Yüksekova, Provinz Colêmerg/Hakkari) hat die YJA-Star am 16. Juli zeitgleiche Aktionen gegen einen Wachposten der türkischen Militärbasis Zêrin in der Gemeinde Bajêrgan (Esendere) und ein Militärfahrzeug vom Typ Reo, das sich auf dem Weg zu dem Stützpunkt befand, durchgeführt. Beide Ziele wurden unter intensiven Beschuss gesetzt, das Fahrzeug wurde schwer beschädigt. Sechs Soldaten kamen dabei ums Leben. Die türkische Armee reagierte mit einem willkürlichen Beschuss der Umgebung mit schweren Waffen. Die beteiligten Guerillakämpferinnen konnten sich ohne Verluste zurückziehen.

Drei Gefallene am Tendûrek

Weiter teilt die HPG-Pressestelle mit, dass am 13. Juli drei Guerillakämpfer*innen bei einem Luftangriff der türkischen Armee auf die Region Tendûrek in der nordkurdischen Provinz Agirî (Ağrı) gefallen sind. Die Namen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Militäroperation und Luftangriffe

Am 26. Juni ist im Gebiet Çemçê in Kaxizman (Kağızman, Provinz Qers/Kars) eine Militäroperation eingeleitet worden, die immer noch andauert. Nach HPG-Angaben legen die Operationseinheiten Hinterhalte.

Am 17. Juli um 0.10 Uhr ist der Hakkari-Gipfel in den Medya-Verteidigungsgebieten von türkischen Kampfflugzeugen bombardiert worden. Die HPG haben dadurch keine Verluste erlitten.