Am Dienstag erschossen Unbekannte den ezidischen Aktivisten Şêx Paşa in der südkurdischen Stadt Duhok. Der Aktivist hatte Hilfskampagnen zur Unterstützung von vor dem „Islamischen Staat” (IS) geflohene Ezid*innen initiiert und war ein bekannter Kritiker der südkurdischen Regierungspartei PDK.

Nach seiner scharfen Kritik am Abkommen zwischen der PDK und Bagdad über die Kontrolle über die ezidische Şengal-Region folgte der Mord an dem Aktivisten. Beobachter legen daher einen politischen Hintergrund des Attentats nahe. Es wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, bisher hat es aber keine Festnahmen gegeben.