Drei Zivilisten bei türkischem Luftangriff verletzt

Die türkische Luftwaffe hat ein Dorf in der Nähe der südkurdischen Stadt Amêdî bombardiert. Drei Zivilisten wurden bei dem Angriff verletzt.

Erneut hat die türkische Luftwaffe Südkurdistan bombardiert. Bei dem Angriff auf das Dorf Spindar in der Umgebung der Stadt Amêdî (Amediye, Gouvernement Dihok) sind drei Zivilisten verletzt worden, berichtet die Nachrichtenagentur RojNews. Die Verletzten sollen in einem nahegelegenen Krankenhaus behandelt werden. Nähere Informationen zu ihrem Zustand liegen noch nicht vor.

Die Türkei fliegt täglich Luftangriffe auf das Territorium der Autonomieregion Kurdistan (KRG). Dabei werden nicht nur Gebiete, in denen die Guerilla vermutet wird, angegriffen. Auch zivile Siedlungsgebiete werden systematisch bombardiert. Seit Mittwoch wird Xelifan im Distrikt Hewlêr (Erbil) vom türkischen Militär angegriffen, heute Mittag ist das Dorf Bermîzê in Bradost mit schweren Maschinengewehren vom Typ DschK sowie Mörsern attackiert worden.

Vor drei Wochen starben drei Menschen bei einem Bombardement in Kortek in der Qendîl-Region, fünf weitere Menschen wurden teils schwer verletzt. Nur zwei Tage zuvor waren bei einem Luftschlag auf Goşînê in der Region Bradost ein Zivilist getötet und drei weitere verletzt worden.