Dih: Bevölkerung wird am Löschen von Waldbrand gehindert

Die Wälder am Çiyayê Reş in der nordkurdischen Provinz Sêrt stehen in Flammen. Da der Staat keinerlei Löscharbeiten aufgenommen hat, organisieren sich die Dorfbewohner, um das Feuer zu löschen. Die Sicherheitskräfte verhindern jedoch die Löscharbeiten.

Aufgrund ausbleibender Löscharbeiten breitet sich der Brand am Çiyayê Reş in der Nähe der nordkurdischen Kleinstadt Dih (türk. Eruh) in der Provinz Sêrt (Siirt) immer weiter aus. Daher organisierten sich am Mittwoch die Dorfbewohner*innen und begannen selbst mit der Bekämpfung des Brands. Mit großer Mühe schafften sie es, das Feuer teilweise einzudämmen. Dann jedoch rückte die Armee an, verhinderte weitere Löscharbeiten und schickte die Dorfbewohner*innen weg.

Die türkische Armee hat ein strategisches Interesse an den Waldbränden, die teilweise von ihr selbst gelegt werden. So sollen die Bewegungsmöglichkeiten der Guerilla beschränkt werden.