„Die PKK ist ein Symbol des Mutes“

Anlässlich des 43. Gründungstags der PKK erklären Kämpfer:innen von HPG und YJA Star, die PKK sei sowohl für das kurdische Volk als auch für die Menschen auf der ganzen Welt zu einem Symbol des Mutes geworden.

Am 27. November steht das 43. Gründungsjubiläum der PKK bevor. Im ANF-Gespräch äußern sich Kämpfer:innen der Guerilla zur Bedeutung des Tages.

Widerstand in Bergen und Kerkern geht weiter“


Jiyanda Laşer, eine Kämpferin der Frauenguerilla YJA Star, beschreibt die PKK-Gründung als das Ergebnis eines großen Widerstandsprozesses und erklärt: „Heval Kemal (Kemal Pir), Heval Mazlûm (Mazlûm Doğan) und Heval Sara (Sakine Cansız) sind Symbole der Dimension dieses Widerstands. Die PKK ist das Vermächtnis dieser Freund:innen, und heute setzen unsere Genoss:innen, die in Avaşîn mutig kämpfen, dieses Vermächtnis fort. So wie Heval Sara und Besê historische Pionierarbeit leisteten, schufen Sarya und Diyana, die in ihre Fußstapfen traten, den historischen Widerstand von Avaşîn.

Heval Cumali, Mahir und Çavre haben in Werxelê größten Widerstand an den Tag gelegt. Auf dem Tepê Sor kämpften Heval Zinarîn und Botan im Widerstandsgeist der PKK. Diese Freund:innen haben den apoistischen Geist erneut in ihrem Widerstand manifestiert. Für sie gibt es keine Niederlage. Das haben wir im aktuellen Krieg mit dem türkischen Staat deutlich gesehen.“

Die PKK ist nicht einfach irgendeine Organisation. Sie hat, um hierher zu kommen, große Opfer gebracht und viele Gefallene zu verzeichnen. Diese Opfer zeigen sich in allen Widerstandsbereichen. Die PKK wurde auf der Grundlage eines großen Widerstands gegründet, und dieser Widerstand geht in den Bergen und auch in den Gefängnissen weiter.“

Die PKK ist eine Bewegung der Vergeltung


Der HPG-Kämpfer Herekol Amed sagt zur Perspektive des Kampfes: „Im 44. Jahr ihrer Gründung setzt die PKK ihren Kampf fort. Die PKK ist Ausdruck des Wiedererwachens des kurdischen Volkes. Die Kurd:innen haben mit diesem Neuaufleben ihre Existenz bewiesen. Jetzt ist Zeit für die Befreiung des kurdischen Volkes. Die PKK ist eine Bewegung der Vergeltung.

Rêber Apo [Abdullah Öcalan] hatte die Partei gegründet, um Heval Hakis (Haki Karers) Tod zu rächen. Um die Freund:innen, die in Person von Kemal Pir und Mazlum Doğan im Kerker von Diyarbakır gefoltert wurden, zu rächen, hat er die Guerillaarmee gegründet. Heute leistet die Guerilla unerbittlichen Widerstand gegen eine der mächtigsten Armeen der NATO.

Dieser Widerstand wird dem kurdischen Volk Erfolg bringen. In Südkurdistan hat der Widerstand von Menschen wie Rêber und Serhat der türkischen Armee die Niederlage beigebracht. Wir haben sehr deutlich gesehen, wie der Feind im Widerstand in Zendûra besiegt wurde. Der besiegte Feind griff zu schmutzigen Mitteln und chemischen Waffen. Der türkische Staat und die NATO-Mächte sollten genau wissen, dieser Krieg ist noch nicht vorbei. Dieser Krieg wird in allen vier Teilen Kurdistans weitergehen und er wird große Ergebnisse hervorbringen.“

Die Guerilla wird diesen Krieg niemals verlieren“


Zenda Amed, Kämpferin der YJA Star, sagt zur Bedeutung des 27. Novembers: „Der 27. November sollte als Feiertag wie Newroz gefeiert werden. Die PKK war von Anfang an eine sehr wirksame Bewegung. Sie führt seit ihrer Gründung einen großen Krieg gegen die Besatzer. Die Guerillakämpfer:innen, die derzeit in den Stellungen Widerstand leisten, setzen das Vermächtnis des Widerstands von Kemal, Haki und von Mazlûm fort. Zu dieser Gelegenheit möchte ich Rêber Apo, unserem Volk und unseren Genoss:innen anlässlich des Gründungsjubiläums gratulieren.“

Die YJA-Star-Kämpferin Dicle Rojava sendet ebenfalls eine Botschaft aus: „Ich gratuliere insbesondere den Freund:innen, die in ihren Stellungen kämpfen, zu diesem Fest des neuen Lebens. An diesem großen Tag ist unsere Moral gut. Es ist ein großer Krieg im Gange. Dieser Krieg wird mit großer Opferbereitschaft von unserer Seite geführt. Der Feind soll wissen, dass er auch mit all seinen Waffen nicht die Kraft hat, die Guerilla zu besiegen. Rêber Apo hat Jahre von Arbeit in diese Bewegung investiert. Der Feind kann diese Arbeit nicht zunichte machen. Die Guerilla ist überall, die Guerilla ist das Volk. Deshalb wird die Guerilla diesen Krieg nie verlieren.


Unser Ziel und unsere Entschlossenheit gilt dem Sieg über den Feind. Der Feind will einfach so nach Kurdistan kommen, aber wir werden das nicht zulassen. Wir werden nicht zulassen, dass sich der Feind hier einfach so bewegen oder auch nur in Kurdistan leben kann. Wir werden den Feind auf unserem eigenen Gebiet vernichten. Auf dieser Grundlage werden wir im Geist von Zîlan, Bêrîtan, Kemal und Egîd kämpfen und siegen.“