Seit Mitte April versucht die türkische Armee mit aller Gewalt, die Regionen Zap und Avaşîn in den Medya-Verteidigungsgebieten zu erobern. Die YJA-Star-Kämpferinnen Ararat Nûda und Dilzar Rêber kämpfen in der strategisch wichtigen Region Bradost. Im ANF-Gespräch erklärt Ararat Nûda: „Heute sind die Tage des Sieges. Der Feind weiß das und greift uns in diesem Bewusstsein an.“
„Die Guerilla kämpft mit einem Herzen“
Nûda weiter: „Dieser Krieg ist nicht nur auf Zap, Metîna und Avaşîn beschränkt. Wir tragen den Geist dieses Kampfes in uns und sind mit unseren Freund:innen zusammen. Auch das Volk steht an der Seite der Guerilla. Vielleicht kämpft nur einen begrenzte Zahl von Freund:innen direkt in diesem Krieg, aber die Guerilla hat einen gemeinsamen Geist und in ihr schlägt ein gemeinsames Herz. Die Guerilla leistet mit ihrem ganzen Körper Widerstand. Die Grundlage dieses Geistes ist der Widerstand der Gefallenen und der von Rêber Apo [Abdullah Öcalan]. Diese Form des Widerstands versichert uns des Sieges. Unsere Aktionen gegen den Feind zielen darauf ab, die physische Freiheit von Rêber Apo zu garantieren. Hier finden militärische Aktionen statt, aber gleichzeitg ist es auch ein historischer Widerstand der Menschheit und der Frauen, die sich nicht beugen. So wie Babak sagte, als man ihn zur Hinrichtung brachte: ‚Du weißt nicht, was Freiheit bedeutet, wenn sie aber in deinem Herzen ist, kann dich nichts aufhalten.‘ So haben wir durch Rêber Apo den Geschmack der Freiheit kennengelernt. Nichts kann uns auf unserem Weg aufhalten. Unser Kampf wird bis zum Sieg weitergehen. Ich wünsche allen Freund:innen Erfolg.
„Dem Sieg entgegen“
Dilzar Rêber unterstreicht, der Tunnelkrieg der Guerilla in Avaşîn und Zap gebe allen Kämpfer:innen Kraft und Moral. Sie führt aus: „Die Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete zeigen, was das Ziel des Feindes ist und was er vorhat. Der Krieg in Avaşîn und Zap zeigt, dass wir dem Sieg entgegengehen. Dieser Willen, dieses Bewusstsein und diesen Enthusiasmus bekommen wir von Rêber Apo und den Gefallenen.“
Rêber erinnert an die Guerillaaktionen der letzten Tage in Xakurke. Dabei wurden 28 türkische Soldaten getötet. Beim Rückzug sind vier Guerillakämpfer gefallen. „Mit dieser Aktion wurde der Geist von Şehîd Berîtan neu belebt. Die türkischen Faschisten, die ihren Krieg hier ohne jede Moral führen, stecken ihre getöteten Soldaten in Säcke und werfen sie in die Schluchten. Unser Volk muss gegen die Chemiewaffenangriffe des türkischen Staats auf die Guerilla protestieren. Wir laden die Jugend in unsere freien Gebiete ein“, so Dilzar Rêber.