Ausgangssperre in Xîzan aufgehoben
Die über mehrere Dörfer in Xîzan bei Bedlîs wegen einer Militäroperation gegen die Guerilla verhängte Ausgangssperre wurde aufgehoben.
Die über mehrere Dörfer in Xîzan bei Bedlîs wegen einer Militäroperation gegen die Guerilla verhängte Ausgangssperre wurde aufgehoben.
Die über mehrere Dörfer im Landkreis Xîzan in der nordkurdischen Provinz Bedlîs (tr. Bitlis) verhängte Ausgangssperre ist aufgehoben worden. Die am vergangenen Sonntag vom Gouverneursamt angeordnete Maßnahme betraf zehn dicht besiedelte Ortschaften und angrenzende Weiler und war von der Behörde mit einer Operation der türkischen Armee gegen die kurdische Guerilla begründet worden.
Fünf Tage lang war es den Bewohnerinnen und Bewohnern der Dörfer in Xîzan verboten, ihre Häuser zu verlassen. Dadurch waren die Menschen faktisch von der Außenwelt abgeschnitten. Im Rahmen der Operation hatten zudem Gefechte in angrenzenden Gebirgsregionen stattgefunden, das Militär führte Bombardierungen durch. Gesicherte Angaben über das Ausmaß der Schäden liegen bisher nicht vor.
Betroffene der Ausgangssperre sprachen von einer „Belagerung“ durch die Armee, alltägliche landwirtschaftliche Arbeit und die Hege der Tierherden wurden untersagt. Mehrmals hatten staatliche Kräfte zudem nächtliche Dorfrazzien durchgeführt auf der Suche nach „Terroristen“. Drei Personen aus dem Dorf Xûlepûr, die am Montag festgenommen worden waren und zur Kreiskommandantur der Jandarma (Militärpolizei) gebracht wurden, sind offenbar noch immer nicht freigelassen worden.