Aufnahmen aus dem Bau von Kriegstunneln

Aufnahmen zeigen den Bau von Kriegstunneln durch die Guerilla in den Medya-Verteidigungsgebieten. Die mit einfachen Mitteln geschaffenen Tunnel leisteten einen wichtigen Beitrag dabei, die türkische Armee zu stoppen oder sogar zum Rückzug zu zwingen.

Seit dem 23. April 2021 versucht die türkische Armee mit aller Macht, die südkurdischen Medya-Verteidigungsgebiete Zap, Avaşîn und Metîna einzunehmen. Der Guerilla ist es jedoch gelungen, den Vormarsch der türkischen Armee immer wieder aufzuhalten und die zweitgrößte NATO-Armee zum Teilrückzug aus der Zap-Region zu zwingen.

Grundlage des Erfolgs der Guerilla ist eine tiefgreifende Modernisierung ihrer Taktik und Bewegungsweise. Die „Guerillataktik der neuen Ära“ beruht auf hochmobilen Kleinsteinheiten, koordinierten Aktionen und vor allem auf einem System von Tunnelanlagen, das immer wieder sogar dem Einsatz von Chemiewaffen standgehalten hat.

Diese gewaltigen Tunnelnetzwerke der Guerilla, die den Kämpfer:innen einerseits Schutz vor Luftangriffen bieten, andererseits aber auch die Möglichkeit schaffen, unerwartet an scheinbar unmöglichen Orten aufzutauchen und die Besatzungstruppen anzugreifen, werden mit einer unglaublichen Arbeitsleistung geschaffen.

Mit Bohrmaschinen werden ständig neue Tunnel in den Fels getrieben. Sprengungen der Bohrlöcher dienen zur Erweiterung der Tunnel. Das Geröll wird in Schubkarren aus den Höhlen transportiert. Diese Arbeit erfordert größte Professionalität, Vorsicht und Mühe. Auf den Bildern aus den Medya-Verteidigungsgebieten sind Guerillakämpfer bei ihrer Arbeit im Tunnelbau zu sehen.