Bei Guerillaaktionen der YJA Star (Verbände freier Frauen) und HPG (Volksverteidigungskräfte) gegen die türkischen Besatzungstruppen im Süden Kurdistans sind acht Soldaten getötet worden. Das teilt das Pressezentrum der HPG in einer Tagesübersicht zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten mit. Die Türkei hat weitere Angriffe auf Guerillagebiete durchgeführt und setzt neben Kampfjets, Hubschraubern und Artillerie verstärkt mit Sprengstoff beladene Drohnen ein. Zu den Einzelheiten machen die HPG folgende Angaben:
Şehîd Delîl im West-Zap
Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî wurden am Freitagmorgen zwei Soldaten von Scharfschützinnen getötet. Mittag erfolgte ein Angriff mit halbautomatischen Waffen, bei dem zwei weitere Soldaten ums Leben kamen. Als mit Sprengstoff beladene Drohnen über eine Guerillastellung flogen, intervenierte die Guerilla mit halbautomatischen Waffen. Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî wurden in der vergangenen Nacht zwei Soldaten von Snipern getötet.
Zap
Im Widerstandsgebiet Kurojahro kamen am Freitag zwei Soldaten bei einem Angriff mit schweren Waffen ums Leben, ein weiterer Soldat wurde verwundet.
Metîna
Im Widerstandsgebiet Girê Ortê griff die Guerilla die türkischen Invasionstruppen am 4. Oktober mit schweren Waffen und am 6. Oktober mit halbautomatischen Waffen an. Am Freitagabend intervenierte die Guerilla mit halbautomatischen Waffen gegen Hubschrauber über dem Gebiet.
Angriffe der türkischen Armee
Mit Sprengstoff beladene Drohnen haben am 5. und 6. in insgesamt 16 Fällen Guerillastellungen in den Gebieten Girê Çarçel und Girê Ortê in Metîna sowie Girê Cûdî und Girê Amêdî in der westlichen Zap-Region angegriffen. Am 4. und 6. Oktober verzeichneten die HPG sechs Luftangriffe mit Kampfjets im Gebiet Dola Şehîdan in Qendîl sowie im Zap. Gebiete im Zap und in Metîna wurden am Freitag außerdem von Hubschraubern bombardiert. Artillerieangriffe erfolgten in den Regionen Zap, Metîna und Xakurke.