„Stiftung der Freien Frau in Syrien“ bei Bernameya Kurdî München

In der Sendung „Bernameya Kurdî“ am nächsten Montag beim Münchner Lokalradio LORA wird ein Live-Interview mit einer Vertreterin der „Stiftung der Freien Frau in Syrien“ zu hören sein.

Seit dem 3. April 2017 können Interessierte einmal die Woche beim Münchner Lokalradio LORA die kurdisch- und deutschsprachige Sendung „Bernameya Kurdî“ hören. Die Sendung strahlt jeden Montagabend um 21 Uhr eine halbe Stunde lang Beiträge zu verschiedenen Themen aus dem sozialen, gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Bereich im kurdischen Dialekt Kurmancî und auf Deutsch aus. Eine kleine Redaktion erstellt die Live-Beiträge, die auf der lokalen Frequenz 92.4 empfangen werden. In der nächsten Sendung (5. Oktober) wird ein Live-Interview mit einer Vertreterin der „Stiftung der Freien Frau in Syrien“ (kurd. Weqfa Jina Azad a Sûriyê) zu hören sein.

Die Frauenstiftung WJAS ist an vielen verschiedenen Projekten beteiligt, dazu zählen unter anderem Frauenkooperativen und Unterkünfte für Frauen, Kindergärten, Vorschulen, Waisenhäuser, Gesundheitszentren, aber auch Bildungsangebote wie beispielsweise eine Musikakademie. In dem Selbstverständnis der Stiftung heißt es: „Als Stiftung der freien Frau begegnen wir den Schwierigkeiten von Frauen und Kindern in Rojava und Syrien auf der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen, gesundheitlichen und kulturellen Ebene und durch Bildung. Wir fördern mit allen Projekten die Entwicklung der Freiheit des Denkens und der freien Persönlichkeit von Frauen und Kindern. Wir kämpfen mit unserer Arbeit für Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern, Sprachen, Völkern, Klassen, Religionen etc. Als Organisation arbeiten wir unabhängig und gemeinnützig. Unsere Arbeitsbereiche und -planung werden in den Mitgliederversammlungen beschlossen und beziehen ihre Arbeitsgrundlage aus Umfragen, die wir unter Frauen zu ihren Bedürfnissen durchführen.“

Zu den erklärten Zielen der Stiftung zählen die Verbesserung der ökonomischen, kulturellen, sozialen und gesundheitlichen Situation von Frauen und Kindern und die Verbesserung ihrer gesellschaftspolitischen Teilhabe durch qualitative Bildung, sowie die Förderung der Gleichberechtigung und Verständigung von Geschlechtern, Ethnien, Religionen und Sprachen. Welche Ziele die Frauenstiftung hat, welche Projekte bereits laufen, abgeschlossen sind oder noch umgesetzt werden sollen, welche Unterstützung benötigt wird und mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hat, werden in dem Live-Interview bei „Bernameya Kurdî“ am kommenden Montag zu hören sein. Die Stiftung wurde im September 2014 als WJAR in Rojava gegründet. Anfang des Jahres wurde der Name geändert und das Tätigkeitsgebiet auf ganz Nord- und Ostsyrien ausgeweitet.

Die Sendung „Bernameya Kurdî“

Neben Sendungen zu lokalen Themen und aktuellen Geschehnissen in Kurdistan führt die Redaktion auch Interviews mit verschiedenen Initiativen, Gruppen, Organisationen und Institutionen durch. Neben der regelmäßigen Berichterstattung finden aber auch Kolumnen, Analysen und Kommentare ihren Platz in der wöchentlichen Radiosendung. Die Sendung versteht sich als Ergänzung als deutschsprachige Informationsquelle zu kurdischen Themen.

Die Tradition der Sendung reicht bis in die 1990er Jahre, damals gab es in der bayrischen Metropole bereits eine mehrsprachige und kurdische Sendung, die auf Radio LORA ausgestrahlt wurde. Auch eine weitere Redaktion Mitte der 2000er hat eine kurdische Sendung ausgestrahlt. Die Sendung „Bernameya Kurdi LORA 92.4“ kann auch außerhalb von München online unter http://loramuenchen.radio.de jeden Montag um 21 Uhr verfolgt werden.