In der italienischen Hauptstadt Rom ist ein Park nach dem internationalistischen YPG-Kämpfer Lorenzo Orsetti benannt worden. An der Einweihung nahmen am Donnerstag zahlreiche Menschen teil.

Der 33-jährige Florentiner Lorenzo Orsetti hatte sich 2017 dem Widerstand in Rojava angeschlossen und war in den internationalistischen Einheiten innerhalb der Strukturen der Volksverteidigungseinheiten YPG sowie der TKP/ML-TIKKO organisiert. In Syrien kämpfte er nicht nur gegen den sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) im Rahmen der Offensive „Gewittersturm Cizîrê“, sondern nahm auch am Widerstand gegen die Besatzung Efrîns durch die Türkei an vorderster Front teil. Am 18. März starb Lorenzo Orsetti beim finalen Sturm auf die letzte IS-Enklave al-Bagouz in Ostsyrien. Nur wenige Tage nach seinem Tod erklärten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) den IS in Syrien für besiegt.

Der Leichnam von Lorenzo Orsetti wurde Mitte Juni aus Rojava nach Italien überführt und vor wenigen Tagen auf dem Friedhof Abbazia di an Miniato al Monte in Florenz beigesetzt. An der Zeremonie nahmen rund tausend Menschen teil.

Die Benennung eines Parks in Rom nach dem internationalistischen YPG-Kämpfer hatte das italienische Komitee der Unabhängigen initiiert. Seit Montag fand in Italien zudem eine Veranstaltungswoche im Gedenken an Orsetti statt.