Kulturzentrum für Efrîn-Vertriebene in Fafin

In dem ehemals vom „Islamischen Staat“ besetzten Kanton Şehba ist in Zusammenarbeit zwischen der kurdischen Kunst- und Kulturbewegung und der Revolutionären Jugend Syriens ein Kulturzentrum für Efrîn-Vertriebene eröffnet worden.

Im Bezirk Fafin in dem ehemals von der Terrormiliz „Islamischen Staat“ (IS) besetzten Kanton Şehba in Rojava/Nordsyrien wurde am Sonntag das Kulturzentrum „Şehîd Axîn“ eröffnet. An der feierlichen Eröffnungszeremonie nahmen Hunderte Menschen teil.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem musikalischen Bühnenprogramm der Gruppen „Zerdeşt“ und „Berxwedan“. Anschließend führte eine Theatergruppe ein Stück auf, das den türkischen Angriffskrieg gegen den Kanton Efrîn thematisierte.

Das Kulturzentrum ist ein Gemeinschaftsprojekt der kurdischen Kunst- und Kulturbewegung und der Revolutionären Jugendbewegung Syriens. Im Zuge der türkischen Militärinvasion vor knapp einem Jahr in Efrîn mussten Hunderttausende Menschen vor den Angriffen türkisch-islamistischen Besatzungstruppen nach Şehba fliehen. Tausende Geflüchtete kamen in Fafin in Häuserruinen und in den von der Selbstverwaltung eingerichteten Zeltstädten unter. Auch wenn das Leben als Flüchtling schwierig ist, schaffen sich die Menschen Möglichkeiten, um ihre Sprache und Kultur nicht zu verlieren.