Koma Ma im Rahmen der Kulturoffensive Vejîn in Colemêrg
In der nordkurdischen Stadt Colemêrg fand im Rahmen der Kunst- und Kulturoffensive Vejîn ein Konzert der Gruppe Koma Ma statt. Die Veranstaltung wurde mit Begeisterung aufgenommen.
In der nordkurdischen Stadt Colemêrg fand im Rahmen der Kunst- und Kulturoffensive Vejîn ein Konzert der Gruppe Koma Ma statt. Die Veranstaltung wurde mit Begeisterung aufgenommen.
In der nordkurdischen Provinzhauptstadt Colemêrg (tr. Hakkari) fand am Montag im Rahmen der Kunst- und Kulturoffensive „Vejîn“ ein Konzert der kurdischen Gruppe Koma Ma statt. „Vejîn“ ist Kurdisch und bedeutet „Wiedergeburt“ oder „Auferstehung“. An dem Konzert nahmen viele Menschen teil, darunter Vertreter:innen der HEDEP, Vertreter:innen der linken Gewerkschaftsverbände KESK und DISK sowie Mitglieder der Lehrer:innengewerkschaft Eğitim Sen. Hunderte Bewohner:innen von Colemêrg waren ebenfalls anwesend.
Mesut Gever, der Sänger von Koma Ma, hielt eine Eröffnungsrede und berichtete über die Arbeit der Musikgruppe: „Wir möchten, dass sich alle Kinder, Jugendlichen und Frauen, die sich in den Bereichen Kultur, Kunst und Musik weiterentwickeln wollen, bei der Ma-Musikakademie bewerben. Alle Bewerber:innen werden nach einer Prüfung in dem von ihnen gewünschten Bereich ausgebildet. Wir stellen Studierenden Stipendien zur Verfügung, damit sie während der Ausbildung ihr Leben in Amed finanzieren können.“
Konzert Jina Amini gewidmet
Die Musikgruppe widmete ihre Lieder der von der iranischen Sittenpolizei ermordeten Kurdin Jina Mahsa Amini und allen Frauen, die Widerstand leisten. Koma Ma sang kurdische Lieder wie „Fadîkê“, „Yar gijlokê“ und „Govende". Die Zuhörerinnen standen auf und tanzten kurdischen Govend.
Die Kampagne Vejîn
Die Kampagne Vejîn läuft seit dem 30. September und wurde von einem Festival in Gever (Yüksekova) eingeleitet. Es folgten ein Frauenkulturfestival in Êlih (Batman) und ein Konzert in Tetwan (Tatvan). Zuletzt besuchten die Kunstschaffenden Nisêbîn (Nusaybin). Die Künstler:innen organisieren Festivals in den Städten und Dörfern, die sie besuchen, und veranstalten Aktivitäten wie Theater, Konzerte, Kinderworkshops, Podiumsdiskussionen und Bilderausstellungen. Dabei geht es um die Verteidigung und die Wiederbelebung der kurdischen Kultur und ihrer Werte, die von der Assimilationspolitik des türkischen Staates akut bedroht sind.