Kurdischer Film „Ji bo Azadiyê“ in Mexiko-Stadt gezeigt

Das Kollektiv „Cine Nómada“ hat in Mexiko-Stadt den Film „Ji bo Azadiyê“ über den Widerstand um Selbstverwaltung in Sûr gezeigt. Dem kurdischen Volk wurde angesichts des türkischen Angriffskrieges Solidarität bekundet.

Der Film „Ji bo Azadiyê“ begeistert auch drei Jahre nach seiner Erstaufführung Freundinnen und Freunde des kurdischen Kinos. Zuletzt bot das Kollektiv Cine Nómada in Mexiko-Stadt zahlreichen Filminteressierten, das Spektakel auf der Leinwand zu betrachten. „Ji Bo Azadiyê“ (Für die Freiheit, englischer Titel: The end will be spectacular) beschäftigt sich mit dem hundert Tage andauernden Widerstand um demokratische Autonomie in Amed-Sûr im Verlauf der türkischen Militärbelagerung im Winter 2015/2016. Produziert wurde das Werk von der Filmkommune Rojava, Regie führte Ersin Çelik.

Die Durchführung der Veranstaltung in Mexikos Hauptstadt fand auf Initiative von Cine Nómada in den Räumlichkeiten der Buchhandlung Volcana Lugar Común statt, die gleichzeitig ein wichtiges soziales Zentrum ist. „Wir wollen uns solidarisch mit dem kurdischen Volk zeigen, das sich derzeit einer neuen Offensive des Faschismus widersetzt“, sagten die Beteiligten zu ihren Beweggründen. Seit dem 17. April führt die Türkei einen neuerlichen Angriffskrieg gegen Südkurdistan durch. Parallel zu dieser Invasion werden auch die Angriffe auf die Autonomiegebiete Nord- und Ostsyriens – auch bekannt als Rojava – intensiviert.


Nach der Filmvorführung gab es eine Diskussion. Anwesende vermittelten ihre Eindrücke zur kurdischen Befreiungsbewegung und stellten Fragen, um mehr über den Kontext des Films zu erfahren. Die Angriffe in Südkurdistan und Nordostsyrien wurden scharf verurteilt. Im Rahmen der Aktion wurde auch eine Solidaritätsbotschaft auf Video festgehalten, um Unterstützung für das kurdische Volk zu bekunden. Außerdem wurde das neugegründete Projekt „Akademie der Demokratischen Moderne“ vorgestellt, das heute seine spanische Internetpräsenz veröffentlichte. In den folgenden Tagen werden weitere Veranstaltungen zu Abdullah Öcalans Paradigma der Demokratischen Moderne und der Freiheitsbewegung Kurdistans im Rahmen des Weltsozialforums stattfinden, das in diesem Jahr in Mexiko durchgeführt wird.