Frauenkulturbewegung gedenkt Rojda Bakur

Die Frauenkulturbewegung Kevana Zêrîn hat einen Nachruf auf die an Krebs verstorbene Revolutionärin Rojda Bakur veröffentlicht. Die Künstlerin war über dreißig Jahre in der kurdischen Befreiungsbewegung aktiv.

Die kurdische Revolutionärin Rojda Bakur (Bahar Yeşilyurt) ist am 26. April 2022 an Krebs verstorben und am Montag in Dêrik beigesetzt worden. Die Frauenkulturbewegung Kevana Zêrîn hat einen Nachruf veröffentlicht, in dem der über dreißigjährige Kampf von Rojda Bakur gewürdigt wird.

Rojda Bakur wurde in Êlih (tr. Batman) geboren und schloss sich 1991 der Guerilla an, teilt Kevana Zêrîn mit: „Hevala Rojda hat in den schwierigsten Jahren des Guerillakampfes in Botan und Garzan gekämpft und ist bei einem Gefecht gegen die türkische Armee schwer verletzt in Gefangenschaft geraten. Sie hat unter schwerer Folter großen Widerstand geleistet und sich im Kerker mehrfach an Hungerstreiks beteiligt. Nach neun Jahren im Gefängnis setzte sie ihren Kampf draußen fort, indem sie ihre Erfahrungen in der Befreiungsbewegung mit ihren Fähigkeiten im Bereich Kunst und Kultur vereinte und den Weg einer revolutionären Künstlerin einschlug.“

Rojda Bakur sei Abdullah Öcalan sehr verbunden gewesen und habe sich niemals über die schweren Bedingungen ihres Kampfes beschwert, so Kevana Zêrîn: „Obwohl sie seit einer Weile wegen ihrer Krebserkrankung behandelt wurde, war sie weiter in der Kulturarbeit aktiv und verlor ihre Moral und Begeisterung nicht. Wir sprechen ihrer Familie, ihren Weggefährt:innen und dem kurdischen Volk unser Beileid aus. Jede Nation hat Werte, die ihre Freiheit garantieren. Die PKK ist seit fünfzig Jahren ein Symbol des Widerstands in Kurdistan und auf der Welt und ihr Kampf basiert auf den Gefallenen. Daher beleuchten die Fackeln der Freiheit in den Händen der Gefallenen den Weg der Revolution.“