Erfolgreicher Start der 11. Kurdischen Kulturtage in Nürnberg
In Nürnberg haben die 11. Kurdischen Kulturtage begonnen. Die Eröffnungsgala startete mit einer Folklore-Darbietung. Danach folgte ein Auftritt der bekannten Sängerin Hani Mojtahedy.
In Nürnberg haben die 11. Kurdischen Kulturtage begonnen. Die Eröffnungsgala startete mit einer Folklore-Darbietung. Danach folgte ein Auftritt der bekannten Sängerin Hani Mojtahedy.
Die Eröffnungsgala der 11. Kurdischen Kulturtage in Nürnberg begann gestern mit einer Darbietung der Folkloregruppe des Medya Volkshauses. Vor der Kulisse des „Konê Res“, einem traditionellen kurdischen Zelt, ernteten die jungen Tänzer:innen viel Applaus für ihre Choreografie.
Im großen Saal der Villa Leon wurden die Gäste dann offiziell begrüßt. Dabei sprach unter anderem Cengiz Şahin, Mitglied der Stadtratsfraktion der Grünen, in einem Grußwort seinen Dank an die Organisator:innen aus.
Als Höhepunkt des Abends folgte der Auftritt von Hani Mojtahedy. Die Sängerin aus Rojhilat (Ostkurdistan/Iran) gründete die erste iranische Musikgruppe, die nur aus Frauen bestand. Das Ministerium für Kultur und Islamische Führung erlaubte allerdings Auftritte nur unter der Bedingung, dass keine Männer im Publikum anwesend sind. Aufgrund der Einschränkungen für Musikerinnen im Iran verließ Mojtahedy dann ihre Heimat und setzte in Berlin ihre künstlerische Laufbahn fort. Bald folgten Auftritte auf internationalen Festivals sowie im Fernsehen, daneben veröffentlichte sie mehrere Alben. In ihren Liedern setzt sich Mojtahedy für Freiheit, Menschenrechte und Selbstbestimmung der Kurd:innen ein. Mit ihrem musikalischen Beitrag begeisterte sie das Nürnberger Publikum und ließ es teilhaben an ihrer Interpretation einer Verbindung von traditionellen persischen Musikelementen, kurdischer Lyrik und zeitgenössischen Einflüssen.
Die Kurdischen Kulturtage werden heute fortgesetzt mit dem Film „Zeit der Brombeeren“ von Hasim Aydemir. Es wird zwei Vorstellungen geben: Donnerstag, 26.5., um 16.30 und 19.15 Uhr, jeweils im Filmhaus, K4/Kunst Kultur Quartier, Königstr 93.