„Eine Brücke nach Rojava“ – Premiere in Berlin

Beim 12. Kurdischen Filmfestival Berlin findet die Premiere der Dokumentation „Eine Brücke nach Rojava“ von Ekrem Heydo statt. Der Film begleitet zwei Mitbegründer:innen des Städtepartnerschaftsvereins Friedrichshain-Kreuzberg – Dêrik nach Rojava.

In wenigen Wochen ist es wieder soweit: Vom 13. bis 19.Oktober 2022 präsentiert das Kurdische Filmfestival Berlin zum 12. Mal ein vielschichtiges Festivalprogramm rund um das kurdische Kino. Das Programm vereint traditionelles und zeitgenössisches Filmschaffen aus kurdischer Perspektive und über kurdische Realitäten. Seit 2002 veranstalten die Filmproduktionsfirma mîtosfilm das Fest, bei dem Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme der Region gezeigt werden. Bei der Auswahl der Filme spielen neben künstlerischen auch kulturelle und politische Aspekte eine wichtige Rolle.

Im Rahmen des diesjährigen Festivals wird es auch Premieren geben. Unter anderem wird erstmals die Dokumentation „Eine Brücke nach Rojava“ des kurdischen Filmemachers Ekrem Heydo zu sehen sein. Der Film des 1973 in Serêkaniyê im westlichen Teil Kurdistans geborenen Regisseurs handelt von der Entstehung und Entwicklung des Städtepartnerschaftsvereins Friedrichshain-Kreuzberg – Dêrik und seiner Projekte. Er zeigt auch den Alltag der Menschen in Nord- und Ostsyrien und die allgegenwärtige Bedrohung durch die türkische Armee und ihre islamistischen Hilfstruppen.

„Eine Brücke nach Rojava“ begleitet Elke Dangeleit und H.Günter Kleff, Mitbegründer:innen des Städtepartnerschaftsvereins, 2018 auf einer Reise in den kurdisch geprägten Norden Syriens, auch Rojava genannt. Um die Unterzeichnung der ersten Städtepartnerschaft Deutschlands mit einer nordostsyrischen Stadt für den multikulturellen Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg vorzubereiten, treffen sie die Bürgermeister:innen der Stadt Dêrik, die aus der Doppelspitze Feremez Hammo und Rojin Çeto besteht. Anhand der Arbeit des Städtepartnerschaftsvereins und der Reise der Berliner Delegation nach Syrien zeichnet der Film ein Bild der Situation in Nordostsyrien und zeigt anschaulich die aktuellen Herausforderungen der Menschen vor Ort.


Durch die filmische Begleitung der Reise entsteht ein lebendiges Bild von einem Land im Umbruch und die Zuschauer:innen bekommen ein Gespür für die Menschen und das Leben in Rojava.

Zeit: Sonntag den 16. Oktober 2022 – 14 Uhr (Achtung: Uhrzeitänderung)

Ort: Kino Babylon, Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin

Informationen rund um das 12. Kurdische Filmfestival Berlin: