„Commander Arian“ im Open Air Kino am Millerntor
Im Rahmen der Hamburger „Filmnächte am Millerntor“ ist im Stadion des FC St. Pauli gemeinsam mit der Regisseurin Alba Sotorra aus Barcelona der Film „Commander Arian“ gezeigt worden.
Im Rahmen der Hamburger „Filmnächte am Millerntor“ ist im Stadion des FC St. Pauli gemeinsam mit der Regisseurin Alba Sotorra aus Barcelona der Film „Commander Arian“ gezeigt worden.
Gestern wurde im Rahmen der Hamburger „Filmnächte am Millerntor“ in Anwesenheit der Regisseurin Alba Sotorra aus Barcelona der Film „Commander Arian“ gezeigt. Über 150 Besucher*innen nahmen an der Filmvorführung im Stadion des FC St. Pauli teil.
In einer Podiumsdiskussion hat die Regisseurin Alba Sotorra die Entstehungsgeschichte des Films beleuchtet und den Film historisch eingebettet. Wichtig war es ihr nochmals zu betonen, dass die Revolution in Rojava eine Frauenrevolution ist und für die Freiheit aller unterdrückten Völker geführt wird. So ist der Film „Commander Arian“ auch Anna Campbell (Hêlîn Qereçox) gewidmet, die im Widerstand gegen den türkischen Angriffskrieg in Efrîn gefallen ist.
Die kraftvolle Dokumentation von Alba Sotorra zeigt die die 30-jährige Kommandantin Arian, die ein Frauen-Bataillon der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) in Richtung Kobanê führt, um dort die Bevölkerung aus dem Griff des Islamischen Staat (IS) zu befreien. Nach der Befreiung Kobanês im Februar 2015 zieht die Kommandantin Arian in Richtung Girê Sipî (Tall Abyad). Die Dokumentation handelt von Emanzipation und Freiheit, und die Kommandantin Arian betont die Bedeutung des Kampfes gegen den IS: Die Freiheit für die nächste Generation von Frauen.
Mit einem beispiellosen Zugang zur Kommandantin und ihrer Truppe, einschließlich tiefgründiger Interviews, ist Alba Sotorra auf brillante Weise ein packendes Porträt einer Frau mit einer Mission gelungen. Eine Frau, die trotz schwerer Kriegsverletzung konfrontiert mit einem langwierigen Genesungsprozess nie aufgibt und immer neue Wege sucht, ihre Freundinnen und Genossinnen zu unterstützen.
Im Vorprogramm wurde der Kurzfilm „Azadî çi ye?“ (Was ist Freiheit?) von der jineoloji-Akademie Rojava und der feministischen Delegation „gemeinsam kämpfen“ gezeigt.