Buch über internationalistische Gefallene in Rojava erschienen

Internationalist:innen in Rojava haben ein Buch über gefallene Weggefährt:innen geschrieben. Das auf Englisch verfasste Buch „Martyrs never die – The internationalist heroes of the Rojava Revolution“ soll in weitere Sprachen übersetzt werden.

Internationalistische Held:innen der Revolution von Rojava

In der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ist ein Buch über internationalistische Gefallene der Rojava-Revolution erschienen. „Martyrs never die – The internationalist heroes of the Rojava Revolution“ wurde von Internationalist:innen geschrieben. Das Buch enthält Vorwörter der YPG-Kommandantur und der YPG Enternasyonal sowie eine Einführung in die Geschichte Rojavas. Beschrieben wird der Kampf von 54 Internationalist:innen, die bei der Befreiung von Kobanê, Hesekê, Raqqa und Minbic sowie im Widerstand in Efrîn und Serêkaniyê ums Leben gekommen sind. Das Buch soll heute, am Gedenktag für internationalistische Gefallene am 24. März, vorgestellt werden.

Die Arbeit an dem Buch hat 2022 begonnen. Nach der bereits gedruckten englischen Ausgabe und der fertig gestellten portugiesischen Version soll das Buch auch auf Kurdisch, Arabisch, Deutsch, Französisch und Spanisch übersetzt werden. Die Internationalistin Dîrok aus Deutschland teilte gegenüber ANF mit, dass für die geschilderten Lebensgeschichten auf Informationen aus den Archiven der YPG/YPJ und QSD (Demokratische Kräfte Syriens) zurückgegriffen wurde und Angehörige und Bekannte der Gefallenen dazu beigetragen haben.

Dîrok betonte, dass ein Buch niemals ausreichen kann, um den Einsatz von Menschen aus aller Welt in Rojava zu würdigen. In dem Buch werde geschildert, wie das von Abdullah Öcalan vorgelegte Modell „Demokratischer Konföderalismus“ umgesetzt werde. „Diese Philosophie ist universal. Sie hat die Grenzen Kurdistans überschritten und sich in der Welt ausgebreitet. Das legen wir in dem Buch dar, der Kampf unserer gefallenen Freundinnen und Freunde wird sichtbar gemacht. Die Revolution von Rojava ist eine internationalistische Revolution. Hunderte Menschen sind aus ihren Ländern nach Rojava gekommen, um sich daran zu beteiligen“, so die Internationalistin Dîrok.