34. Mîhrîcana Govendên Kurdistanê in Hannover gestartet

Mit einer Parade durch die Innenstadt von Hannover hat am Samstag das diesjährige Festival der Folkloretänze Kurdistans begonnen. An dem traditionsreichen Wettbewerb beteiligen sich in diesem Jahr knapp zwei Dutzend Tanzgruppen.

Mit einer Parade durch die Innenstadt von Hannover hat am Samstag das diesjährige Festival der Folkloretänze Kurdistans (Mîhrîcana Govendên Kurdistanê) begonnen. Das vom Verein Govend Europa organisierte Fest findet bereits zum 34. Mal statt. Die Mitwirkenden zogen in traditionellen Kleidern und Trachten vom Steintor startend durch die City und wieder zurück, begleitet von Klängen der Def û Zirne (Trommel und Oboe). Dazu wurde unter strahlendem Himmel getanzt.

Zum Auftakt war auch Yüksel Koç, Ko-Vorsitzender des kurdischen Europadachverbands KCDK-E, nach Hannover gekommen. In einer kurzen Ansprache sagte der Politiker: „Die Türkei ist ein Kolonialstaat und treibt die Assimilierung des kurdischen Volkes vor allem durch die Unterdrückung seiner Sprache und Kultur voran. Lasst uns unsere Kultur gegen die Assimilierung verteidigen und in die Zukunft tragen.“


Am Sonntag geht es dann ab 9.30 Uhr im Theater am Aegi weiter. Nach einer Eröffnungsrede treten als erstes die Kindertanzgruppen auf. Nach dieser Vorführung beginnt der eigentliche Tanz- und Musikwettbewerb, an dem sich in diesem Jahr 23 Gruppen aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich beteiligen. Bewertet werden die Gruppen von einer Jury, die unter anderem die Trachten, die Musik, den Tanz, die Mimik und Gestik, die Kreativität, den Bühnenaufbau und die Choreografie entsprechend begutachtet. Enden wird die zweitägige Veranstaltung dann mit einer Preisverleihung und einer Abschlussrede.