Türkische Besatzung in Südkurdistan
Die in Südkurdistan regierende PDK hat sich vollständig von der Gunst des türkischen Faschismus abhängig gemacht und setzt alles daran, die Interessen der Türkei in der Region umzusetzen. Für Profit und Macht arbeitet sie aktiv für die Zerstörung der Errungenschaften in der Kurdistan-Region im Irak, indem sie die türkische Besatzung militärisch und politisch unterstützt. Im Moment betrifft dies insbesondere die Gebiete Amêdî, Dêrelûk, Kanî Masî und Bradost.
Zuverlässigen Quellen zufolge fand in Hewlêr ein geheimes Treffen zwischen türkischen Staatsvertretern und PDK-Funktionären statt. Dabei sollen die Linien einer türkischen Besatzung von Teilen Südkurdistans besprochen worden sein. Die PDK und die irakische Regierung schweigen nicht nur zu den türkischen Angriffen auf die Region, sondern unterstützen diese aktiv. So wurde der Grenzübergang bei Serzêrê geöffnet, um türkische Panzer und Militärfahrzeuge nach Metîna und Amedî zu transportieren. Auch in Kolîtê am Gipfel Rowala in der Region Xakurke wurden türkische Truppen und Einheiten der PDK zusammengezogen. Die Invasion in Xakurke findet bisher im Geheimen statt. Die PDK versucht, die Medien von dort fernzuhalten.
Im Grunde ist dieses Vorgehen ein klassisches Manöver. Nachdem die Operation in Amedî enthüllt war, soll nun ein Vorstoß nach Xakurke geführt werden. Es heißt, dass dies sogar auf Wunsch der PDK geschieht. Der Juli hat in Amêdî deutlich gezeigt, wie weit die Kollaboration der PDK geht. Sollte sich diese Kollaboration auch so in Xakurke zeigen, könnte dies zu großen Protesten führen. Die PDK arbeitet in Amêdî und Dêrelûk weiter mit den Invasionstruppen zusammen. In der letzten Zeit war deutlich zu beobachten, unter was für einem schweren Bombardement die Dörfer Mijê, Sipîndarê und das Gebiet Berêgarê standen.
In diesen Gebieten brachen durch die Angriffe schwere Brände aus, viele Häuser und Gärten wurden zerstört, Ernten und Wälder vernichtet. Die Angriffe wurden von türkischen Panzern durchgeführt, aber man muss fragen, von wo aus greift die Artillerie an und wer koordiniert diese Attacken? Es ist bekannt, dass die Angriffe aus den Dörfern Silav und Bêbadê bei Amedî ausgeführt werden. Die PDK und die türkische Armee haben dort Panzer stationiert und beschießen die Regionen jeden Tag. Die PDK sammelt nachrichtendienstliche Informationen und gibt die Koordinaten an die türkische Armee weiter. Die Hauptvorbereitungen für die Angriffe werden also in der Regel von der PDK getroffen, und die türkische Armee feuert die Artillerie dementsprechend ab. Offenbar soll mit Hilfe der PDK die Region zwischen Dêrelûk und Çemço dauerhaft besetzt werden.
Die gesellschaftliche Unterstützung für die PKK soll zerstört werden
Es ist allgemein bekannt, auf was für einen heftigen Widerstand die türkische Invasionsarmee trifft. Auf dem Weg in die Zap-Region warten viele Hindernisse auf sie. Für die Armee ist auch die logistische Versorgung ein Problem. Für die Stromversorgung lässt die PDK Stromleitungen vom Dêrelûk-Staudamm bis zur Balinda-Schlucht und in die Region Çemço verlegen. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird die türkische Armee unterbrechungsfrei mit Strom versorgt werden. Das würde natürlich einen wichtigen Fortschritt für die sie darstellen, da sie ihren ganzen Krieg auf der Grundlage von Technik führt. Um die Bewegungen der Guerilla zu blockieren, verwendet sie Überwachungskameras, Kommunikationssysteme, Radar- und Überwachungstechnologie. All das braucht große Mengen an Energie. Obwohl die Bevölkerung schon seit Jahrzehnten auf eine Stromversorgung wartet, wurde diese bis heute nicht von der PDK-Regierung bereitgestellt. Für die türkische Armee ist aber offensichtlich kein Aufwand zu groß. In den Sommermonaten, in der größten Hitze, wurden die Dörfer in der Region Dêrelûk bisher nur wenige Stunden am Tag mit Strom versorgt. Jetzt wird den Menschen der wenige Strom abgedreht, um die türkische Armee zu versorgen. Es ist damit klar, wem die PDK dient.
Das Vorgehen der PDK geht jedoch darüber hinaus: sie führt Desinformationskampagnen durch und versucht so, ihren eigenen Verrat vor der Bevölkerung zu verschleiern. Sie behauptet, dass die PKK mit Sprengstoff in die Region Duhok eingedrungen sei. Mit dieser Verleumdung werden Wohnungen durchsucht. Es wird der Anschein erweckt, als ob ein Anschlag bevorstünde.
Die PDK-Kollaborateure verfolgen mehrere Ziele. Einerseits schüren sie Angst in der Bevölkerung und stellen sich so dar, als wären sie die, die sich als erste mit dieser Situation befassen. Auf diese Weise wird versucht, öffentlichen Protest zu schwächen und sich als Garant der Sicherheit der Bevölkerung zu präsentieren.
Gleichzeitig wird versucht, die Freiheitsbewegung zu diffamieren und die öffentliche Unterstützung für die Guerilla zu verringern. Die Menschen in der Region wissen sehr genau, dass die Freiheitsbewegung nichts von dem tut, was von ihr behauptet wird. Sie sehen mit eigenen Augen, wie die Guerilla ihr Land verteidigt und wie sie dafür ihr Leben gibt. Es besteht jedoch eine große Gefahr: In der kommenden Zeit könnte es einen Komplott geben. Es könnten Bomben explodieren und Anschläge der Freiheitsbewegung angelastet werden. Auf diese Weise könnte versucht werden, die Position der Bewegung zu schwächen und die Wut der Menschen auf sie zu lenken.
Andererseits ist es offensichtlich, welche Schwierigkeiten die türkische Armee im Kampf gegen die Guerilla hat. Den Guerillakämpfer:innen gelingt das Überleben unter schwersten Bedingungen. Sie setzen alle Mittel ein, um auf die höchsten Gipfel zu gelangen. Mit einem Laib Brot und einem Liter Wasser liegen sie tagelang im Hinterhalt. Sie kämpfen mutig und selbstlos und opfern ihr Leben. Mit ihrem Einsatz und ihrem Blut schaffen sie Werte und verfolgen dabei nur ein Ziel: die Beendigung der Besatzung und die Verteidigung des Landes und der Menschen in Kurdistan. Aus diesem Grund werden alle Komplotte erfolglos sein. Denn die Menschen kennen die Wahrheit und leben mit dieser Wahrheit.