Wien: Eine feministische Reaktion auf die Straße tragen

TEKO-JIN, Women Defend Rojava und RiseUp4Rojava Wien sind als feministische Antwort auf die islamistischen Angriffe und im Gedenken der Frauen, die ihr Leben im Kampf gegen den IS eingesetzt haben, auf die Straße gegangen.

Auf dem Karlsplatz in Wien sind am Mittwoch Aktivist*innen von Women Defend Rojava Wien, der Bewegung der jungen kämpferischen Frauen (TEKO-JIN), der Flint-Organisierung von RiseUp4Rojava, Migrantifa Wien, der AG feministischer Streik der Plattform Radikale Linke, vom FrauenLesbenZentrum, von HelpKobanê und Rads - Radical Anarchist Dangerous Sisters sowie weitere Menschen zusammengekommen, um kollektiv eine feministische Antwort auf den islamistischen Anschlag in Wien auf die Straße zu tragen.

Es wurde Bezug genommen auf die in solchen Terrorakten zum Ausdruck kommende patriarchale Gewalt, auf die Nähe rechter und faschistischer Ideologien zur islamistischen Ideologie, auf die Unterstützung seitens des Westens und auf die Wichtigkeit, gerade jetzt eine lokale als auch internationalistische feministische Organisierung voranzutreiben.

Die Aktivist*innen betonten auch ihre Wut über den 20. Feminizid dieses Jahres in Österreich, der sich in der Nacht von Sonntag auf Montag im Wiener Bezirk Penzing ereignete.

Im Anschluss gedachten sie der Frauen, die im Kampf gegen den IS gefallen sind und damit ihr Leben in der Verteidigung basisdemokratischer Werte und einer freien Gesellschaft eingesetzt haben. „Sie sind unsterblich”, hieß es in einer Rede.

Danach schlossen sie sich der Mahnwache des Bündnisses Antifaschistische Solidarität an. „Angesichts der terroristischer Gewalt sind wir betroffen”, erklärten sie. „Wir sind bei den Angehörigen und Freund*innen der Opfer des Anschlags in Wien am 2. November.”