Die Kurdische Frauenbewegung in Europa (TJK-E) hat sich zu den jüngsten Fällen bekannt gewordener Vergewaltigungen und sexueller Übergriffe gegen kurdische Frauen und Mädchen durch türkische Offiziere und Staatsbedienstete geäußert und ruft zum Widerstand auf:
„Die massive Angriffs- und Vernichtungspolitik des faschistischen AKP/MHP-Blocks in Kurdistan wird mit der Vergewaltigungskultur der patriarchalen Mentalität systematisch untermauert. Das kurdenfeindliche Vorgehen des Erdogan-Regimes beschränkt sich nicht auf die Besatzungsangriffe in allen Teilen Kurdistans. Die Angriffe und Vergewaltigungen von gesondert beauftragten Soldaten und Offizieren in den kurdischen Provinzen zeigen auf, wie tiefgreifend das zentral gesteuerte Kriegskonzept ist. Der Unteroffizier Musa Orhan hat in Êlih (türk. Batman) systematisch eine Frau vergewaltigt und erklärt, dass ihm nichts passieren kann. Nachdem sich der türkische Innenminister Soylu für ihn eingesetzt hat, ist er freigelassen worden. Direkt im Anschluss wurde bekannt, dass ein Unteroffizier in Wan eine 17-Jährige vergewaltigt hat. Diese Vorfälle sind ein Anzeichen dafür, dass es sich um eine staatliche Vergewaltigungspolitik handelt. Der Vergewaltigungsbefehl kommt von Erdogan, der schon immer die Widerstand leistenden Völker und Frauen angreift.
Abdullah Öcalans Paradigma der Frauenbefreiung breitet sich täglich auf der ganzen Welt weiter aus und stellt die Hoffnung auf ein alternatives Leben dar. In der Türkei kämpfen kurdische Frauen gegen die Unterdrückung der Gesellschaft durch unmenschliches Vorgehen und Verhaftungen. Angesichts dieses Kampfes sind Erdogan und das von ihm repräsentierte faschistische System zum Zusammenbruch verurteilt.
Wir rufen die Frauen aus Kurdistan und alle antifaschistischen Menschen zum Widerstand gegen die Vergewaltigungskultur des türkischen Staates auf. Durch den Widerstand von Frauen wird die Menschheit siegen. Zu der Vergewaltigungskultur zu schweigen, bedeutet eine Mittäterschaft. Vergewaltigung ist eine Staatspolitik Erdogans.“