Tausende Teilnehmende bei Sakine-Cansız-Festival in Zürich

In Zürich hat am Wochenende zum zehnten Mal ein Frauenfestival im Gedenken an Sakine Cansız stattgefunden. Das Motto lautete „Mit Jin-Jiyan-Azadî zur Frauenrevolution“.

Im Kasernenareal in Zürich hat am Sonntag das alljährliche Frauenfestival im Gedenken an Sakine Cansız stattgefunden. Die PKK-Mitbegründerin ist vor zehn Jahren zusammen mit Fidan Doğan und Leyla Şaylemez in Paris vom türkischen Geheimdienst ermordet worden, seitdem wird in der Schweiz an sie erinnert und ihr Kampf fortgesetzt.


Wie die vorangegangenen Festivals der kurdischen Frauenbewegung, das Zîlan-Festival in Gelsenkirchen und das Rojbîn-Festival in Paris, stand auch die Veranstaltung in Zürich unter einem kämpferischen Motto: „Mit Jin-Jiyan-Azadî zur Frauenrevolution!“ Zu Beginn gedachten die Teilnehmer:innen der Gefallenen mit einer Schweigeminute. In der auf Kurdisch und Deutsch gehaltenen Begrüßungsansprache wurde auf das kämpferische Leben von Sakine Cansız hingewiesen: „Dieses Festival findet im Namen des Widerstands von Frauen und der Freiheit eines Volkes statt. Deshalb heißt es Sakine-Cansız-Festival. Ihr Kampf steht für den Kampf von Frauen, für die Freiheit von Frauen und Völkern. Aus diesem Grund ist Sakine Cansız ermordet worden. Sie war ein Teil unseres Widerstands und kannte keine Grenzen.“

Eine weitere Ansprache wurde von Besime Konca im Namen der Kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) gehalten. Die Gemeinschaft der Frauen Kurdistans (KJK) und der assyrische Frauenrat Bethnarin beteiligten sich mit Grußbotschaften am Festival. Im Kulturprogramm traten Bermal Çem, Jin MA, Yelda Abbasi, Medi, der Frauenchor Basel, der Kinderchor Winterthur, Elenora sowie Govend- und Flamenco-Gruppen auf.