Podiumsdiskussion: JIN JIYAN AZADÎ – Kollektive Selbstverteidigung

Cenî lädt zu einer Podiumsdiskussion in Berlin mit Songül Karabulut, Zeman Mesudi, Christina Clemm und einer KJAR-Vertreterin über die Parole „Jin Jiyan Azadî“ und kollektive Selbstverteidigung als Antwort auf Feminizid ein.

Das Frauenbüro Cenî (Kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V.) lädt unter dem Titel „JIN JIYAN AZADÎ – Kollektive Selbstverteidigung. Eine globale Antwort auf Feminizid? Analysen und Perspektiven zu den Entwicklungen im Iran, in Kurdistan und in Deutschland“ zu einer Podiumsdiskussion in Berlin ein.

Auf dem Podium diskutieren Songül Karabulut (Kurdisches Frauenbüro REPAK, Südkurdistan), Zeman Mesudi (Aktivistin internationaler Frauenbewegung) und Christina Clemm (Feministin und Fachanwältin für Familien- und Strafrecht), außerdem gibt es eine Live-Schaltung zu einer Vertreterin des ostkurdischen Frauenverbandes KJAR.

„Jin, Jiyan, Azadî“ (dt. Frau, Leben, Freiheit) ist eine der Parolen, mit denen Frauen zunächst in Ostkurdistan, später im ganzen Iran auf die Straßen zogen. Diese Parole stammt von einem bereits existierenden Kampf kurdischer Frauen gegen Patriarchat, Gewalt und Feminizid. Nun organisieren und vereinen sich Frauen, international und über Grenzen hinweg, unter diesem Slogan und fordern ihre Freiheit und das Ende ihrer Ausbeutung und Unterdrückung ein.

Im Rahmen dieser Podiumsdiskussion will Cenî mit den eingeladenen Fachfrauen die dafür notwendigen Grundsätze und Prinzipien der Organisierung diskutieren und darstellen, wie die kollektive Selbstverteidigung durch die Parole JIN JIYAN AZADI in diesem Kontext verwirklicht werden kann.

Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 27. Oktober 2022, um 18:30 Uhr im Hörsaal 1070 der Humboldt-Universität (Hauptgebäude), Unter den Linden 6 in 10117 Berlin.