Im Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum von London/Haringey versammelten sich Aktivistinnen von Frauenorganisationen, um über den Hungerstreik für die Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan zu diskutieren und Projekte im gemeinsamen Kampf mit den kurdischen Frauen zu entwickeln.

Eine Vertreterin des kurdischen Frauenrats berichtete gegenüber ANF, dass die Frauen verschiedenster Nationalität darüber gesprochen haben, wie sie den Frauenfreiheitskampf vereinen könnten. „Wir haben diskutiert, wie wir unsere Kämpfe gegen die patriarchalen, kapitalistischen und frauenfeindlichen Systeme vereinen und wie wir bezüglich der Hungerstreiks zusammenarbeiten können. Wir werden weitere dieser Treffen durchführen“, erklärte sie.

Im Anschluss fand eine Versammlung unter dem Titel „Was wir wegen der Hungerstreiks unternehmen müssen“ statt, an der auch die seit dem 14. März streikenden Aktivist*innen Ali Poyraz, Nahide Zengin und Mehmet Sait Yılmaz teilnahmen. Ali Poyraz berichtete über die Ziele des Hungerstreiks und betonte, dass dieser Hungerstreik unter der Führung von Frauen stattfinde. Der Widerstand werde auch am stärksten von solidarischen Frauen unterstützt. Diese Solidarität sei für das kurdische Volk sehr wichtig. Anschließend wurden gemeinsame Aktionen geplant.

Unterstützungsbotschaft von Addameer

Der Verein Addameer, der seit 1992 palästinensische, politische Gefangene unterstützt, sandte eine Solidaritätsbotschaft an die Hungerstreikenden.