Konferenz der kurdischen Frauenbewegung in Deutschland

Die Frauenbewegung YJK-E hat unter Anwesenheit von 120 Delegierten ihren Jahreskongress abgehalten und die Aktivitäten des vergangenen Jahres bewertet.

In Dortmund kamen 120 Delegierte von über 30 Frauenräten aus ganz Deutschland zum Kongress des Dachverbands der kurdischen Frauen in Deutschland (YJK-E) zusammen. Auf dem Jahreskongress wurde zunächst ein Blick auf das vergangene Jahr geworfen. Dabei wurde insbesondere die Bedeutung der im vergangenen Jahr am 25. November, dem Tag gegen Gewalt an Frauen, begonnenen Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen“ unterstrichen. Die dreieinhalb Monate dauernde Kampagne habe wichtige Ergebnisse erzielt. Dabei wurde insbesondere Wert auf die erfolgreiche Vernetzungsarbeit mit deutschen und anderen migrantischen Frauenorganisationen zum 25. November und zum 8. März gelegt.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Versammlung betraf die Rolle der YJK-E-Aktivist:innen im Rahmen der regionalen und lokalen Arbeit in den kurdischen Vereinen. Insbesondere die in ganz Deutschland durchgeführten Aktivitäten gegen Femizide wurden als beispielhaft bewertet.

Für die kommenden drei Monate wurde eine zweiwöchige Kampagne vom 10. bis 25. November angesetzt, in dessen Rahmen Seminare, Kundgebungen, Infostände und Filmvorführungen stattfinden sollen.

Auf der Konferenz wurde die Stärkung des Sozialkomitees der YJK-E beschlossen und die Notwendigkeit festgehalten, dass alle Frauenräte Projekte in diesem Sinne starten.