Italien: Internationalistinnen demonstrieren für die Freiheit von Öcalan
In Turin haben internationalistische Frauen für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage demonstriert.
In Turin haben internationalistische Frauen für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage demonstriert.
In Turin fand eine kraftvolle internationalistische Protestaktion statt. Unter dem Motto „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“ versammelten sich Aktivist:innen von Rete Jin, Fridays4Future, Verso il Kurdistan, Studenti Indipendenti und anderer Gruppen am Montagabend zu einer Demonstration an der Piazza Castello.
Die Demonstrant:innen unterstrichen die Bedeutung der Rolle Öcalans als Vorkämpfer eines demokratischen, frauenbefreienden und ökologieorientierten Paradigmas. Sie trugen Bilder von gefallenen Frauen wie Sakine Cansiz und Andrea Wolf und schrieben in großen Buchstaben auf die Piazza Castello „Libertà per Öcalan“. Unter Fahnen der kurdischen Frauenbewegung, der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) und mit Bildern von Öcalan wurden Reden vorgetragen und Pyrotechnik abgebrannt. Die Protestierenden erklärten, Öcalans Denken sei der Schlüssel zur Lösung der Krisen im Nahen Osten.
Die Demonstration in Turin reiht sich ein in die im Oktober vergangenen Jahres begonnene Kampagne „Freiheit für Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“. Die international geführte Initiative hat in diesem Monat noch einmal spürbar an Intensität zugenommen: Öcalan wurde nach seiner erzwungenen Ausreise aus Syrien am 9. Oktober 1998 in einer internationalen Geheimdienstoperation in Kenia entführt und befindet sich seit dem 15. Februar 1999 in Isolationshaft in der Türkei. Der 9. Oktober markiert somit ein wichtiges Datum für die kurdische Bewegung und wird als Beginn eines internationalen Komplotts bewertet. Mit den Global Free Öcalan Days wurde bereits seit Anfang des Monats durch vielfältige Aktivitäten sowohl über die Rechtswidrigkeit der Haftbedingungen auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali als auch über das Paradigma des PKK-Begründers informiert und diskutiert.