Das Bündnis internationalistischer Feministinnen Berlin ruft ab 15 Uhr zu einer revolutionären 8.-März-Demonstration ab Warschauer Straße auf. Vorher gibt es um 12 Uhr Frühstück im kurdischen Komel in der Residenzstraße 54.

Der Aufruf richtet sich an „alle Frauen*, Lesben, Trans* und Inter Personen“:

„Überall auf der Welt wird der Kampf gegen Faschismus lauter und stärker und Frauen* führen diese Revolution an. Das patriarchale System und seine sexistischen Strukturen versuchen uns zu marginalisieren, auszugrenzen, zu kriminalisieren und zu unterdrücken. Doch das schaffen sie nicht! Das könnt ihr in den Gesichtern der Frauen* auf der ganzen Welt sehen, die Widerstand leisten. Auf der Straße, in den Bergen, in einem Boot auf dem Meer, an den Grenzen, in den Gefängnissen, in Lagern und in jedem besetzten Land. Unsere Kämpfe haben immer existiert und verbinden uns weltweit miteinander. Wir stehen Hand in Hand, Schulter an Schulter in Solidarität miteinander. Denn der Kampf einer jeden Frau* ist der Kampf aller Frauen*.

Die weiße Vorherrschaft zerstört die ganze Welt durch Kapitalismus, Neokolonialismus, Neoliberalismus, Imperialismus, Grenz- und Abschiebepolitiken. Sie unterstützt Diktatoren und Besatzungen mit ihrem Waffenhandel, ihren Kriegen und Embargo-Politik. In Deutschland ändern sie ihre Gesetze jeden Tag um Politiken gegen geflüchtete Menschen, Migrant*innen und Revolutionär*innen zu verschärfen und so auch konservative Politiken gegen Frauen* durchzusetzen.

Wir sind überzeugt, dass unsere Frauen*solidarität, unsere Selbstorganisation und unsere Selbstverteidigung die besten Waffen sind, um den Faschismus zu bekämpfen. Wir werden weiterkämpfen und uns gegen jede Form von struktureller, politischer, sozialer und wirtschaftlicher Gewalt und Ungerechtigkeit verteidigen.

Wir rufen alle Frauen*, Lesben, Trans* und Inter Personen, insbesondere aber Trans*Frauen, Frauen* der Arbeiter_innenklasse, geflüchtete Frauen*, Schwarze Frauen* und Frauen* of Colour auf, gemeinsam Entschlossenheit und grenzübergreifende Solidarität zu zeigen.

Lasst uns laut sein: Hört auf, unsere Körper, unsere Länder und unsere Ressourcen auszubeuten! Hört auf, uns an den Grenzen, auf dem Meer und an Land zu Töten! Schluss mit dem Feminizid! Schluss mit der patriarchalen Straffreiheit!“