Hamburg: Solidaritätsveranstaltung mit Jin TV

In Hamburg hat eine Solidaritätsveranstaltung mit dem Frauenfernsehsender Jin TV stattgefunden. Die Abgeordnete der DEM-Partei, Sümeyye Boz, erklärte: „Für Jin TV einzutreten, bedeutet für die eigene Identität einzutreten.“

Solidarität mit Jin TV

Jin TV existiert seit sechs Jahren. Der Frauenfernsehsender stellt ein wichtiges Medium dar, um das Thema Frauenbefreiung in jeden Haushalt zu tragen. Aber Jin TV ist massiver Repression ausgesetzt. Immer wieder werden Mitarbeiter:innen des Senders in Rojava von türkischen Drohnen bombardiert und ermordet oder in der Türkei und Nordkurdistan festgenommen und inhaftiert. Daher ist Solidarität besonders wichtig.


In diesem Sinne fand in Hamburg eine Solidaritätsveranstaltung mit Jin TV statt. Nach einer Schweigeminute für die Gefallenen ergriff Aysel Avesta von Jin TV das Wort und unterstrich die Rolle des Senderss bei der Schaffung eines eigenständigen Bewusstseins von Frauen. Avesta bedankte sich bei all denjenigen, die Jin TV in den letzten sechs Jahren gestärkt haben.

Jin TV verteidigen bedeutet unsere Identität zu verteidigen“

Anschließend hielt die Abgeordnete der DEM-Partei aus Mûş, Sümeyye Boz, eine Rede und erinnerte an den Kommunalwahlerfolg vom 31. März. Sie unterstrich, dass Frauen dabei eine wichtige Rolle gespielt haben, und fuhr fort: „Jin TV und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der freien Presse haben eine sehr wichtige Funktion bei der Vermittlung der freiheitlichen Wahrheit. Dank Jin TV können wir alles über Frauen in der Welt und in Kurdistan sehen. Jin TV zu verteidigen bedeutet, unsere Identität zu verteidigen. Wie ihr wisst, hat unsere Partei bei den Kommunalwahlen in Mûş einen großen Erfolg erzielt. Die Frauen hatten den größten Anteil an diesem Erfolg, indem sie von Straße zu Straße, von Haus zu Haus gegangen sind. Ich grüße noch einmal die Frauen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, die Mitarbeiterinnen von Jin TV, die Tag und Nacht gearbeitet haben, um diesen Erfolg sichtbar zu machen, und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der freien Presse, die unsere Stimme sind und sich dafür einsetzen, Licht ins Dunkel zu bringen.“

Suna Alan, Kevana Zêrîn, Koma Jin TV und ein Kinderchor traten im Rahmen des Kulturprogramms auf. Die Veranstaltung endete mit Kreistänzen.