Guerillakommandantin in Herekol gefallen

Wie die Volksverteidigungskräfte (HPG) melden, ist die Guerillakommandantin Göksun Tekoşîn bei einem türkischen Luftangriff auf Herekol ums Leben gekommen.

Die Guerillakommandantin Göksun Tekoşîn ist am 22. September bei einem Luftangriff auf die Region Herekol in der nordkurdischen Provinz Sêrt (Siirt) gefallen. Das berichtet die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung. Zu den Luftschlägen ist es demnach im Zuge einer türkischen Militäroperation gekommen, die am gestrigen Montag wieder eingestellt wurde.

                            

Codename: Göksun Tekoşîn

Vor- und Nachname: Nurhan Dündar

Geburtsort: Sêrt

Namen von Mutter und Vater: Hedra – Tahir

Todestag und -ort: 22. September 2019 / Herekol

 

Nach HPG-Angaben wurde Göksun Tekoşîn 1986 in Sêrt geboren. 2012 schloss sie sich im Rahmen der im selben Jahr gestarteten Offensive des „revolutionären Volkskrieges“ der Guerilla an. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich Göksun Tekoşîn zu einer kompetenten Kämpferin, die sich der Philosophie der freien Frau widmete. Sie gehörte zu den führenden Kommandantinnen in den Reihen der kurdischen Guerilla und galt stets als Beispiel für ihre Freund*innen, die ihre Aufgaben bei der kurdischen Befreiungsbewegung mit großer Verantwortung und Entschlossenheit anging. Angesichts ihres Verlustes sprechen die HPG den Angehörigen von Göksun Tekoşîn und dem patriotischen Volk Kurdistans ihr tiefes Mitgefühl aus und versprechen, für das Andenken an die Gefallenen den Kampf bis zur Befreiung des kurdischen Volkes fortzusetzen.