Gedenktafel in Paris eingeweiht

In Paris ist eine Gedenktafel für die drei kurdischen Revolutionärinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez eingeweiht worden.

Fünf Jahre nach ihrer Ermordung durch den türkischen Geheimdienst MIT ist vor dem Informationsbüro Kurdistan in der La Fayette in Paris eine Gedenktafel für Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez eingeweiht worden. Auf der Tafel steht neben den Namen und dem Alter der drei Kurdinnen: „Militante für die Rechte des kurdischen Volkes, hier ermordet am 9. Januar 2013“.

An der von der Stadtverwaltung Paris, der Verwaltung des 10. Arrondissements und dem Demokratischen Kurdischen Rat Frankreich organisierten Einweihungszeremonie nahmen französische Politiker*innen, Vertreter*innen kurdischer Einrichtungen und die Angehörigen teil.

Im Vorfeld der Einweihung fand ein Schweigemarsch statt, zu dem die kurdische Frauenbewegung aufgerufen hatte. Die Demonstrantinnen trugen dabei Kränze verschiedener kurdischer Organisationen und Fotos der drei ermordeten Frauen.

Bei der anschließenden Einweihungszeremonie wurden diverse Ansprachen gehalten, unter anderem von der stellvertretenden Pariser Bürgermeisterin Helene Bidard, die auf die Notwendigkeit einer juristischen Aufklärung verwies, für die die französische Regierung die Verantwortung trage.