Gedenken an „Uta und Amara“ in Mülheim und Ankara
In Mülheim und Ankara ist an die vor 17 Jahren in Südkurdistan verunglückten Internationalistinnen Uta Schneiderbanger (Nûdem) und Ekin Ceren Doğruak (Amara) erinnert worden.
In Mülheim und Ankara ist an die vor 17 Jahren in Südkurdistan verunglückten Internationalistinnen Uta Schneiderbanger (Nûdem) und Ekin Ceren Doğruak (Amara) erinnert worden.
17 Jahre nach ihrem tragischen Unfalltod in Südkurdistan ist in Mülheim an der Ruhr und in Ankara an Uta Schneiderbanger (Nûdem) und Ekin Ceren Doğruak (Amara) erinnert worden.
Gedenken an Uta Schneiderbanger
An dem Gedenken an Uta Schneiderbanger an ihrem Grab in Mülheim nahmen Mitarbeiterinnen der Frauenbegegnungsstätte UTAMARA und des kurdischen Frauenbüros Ceni sowie Mitglieder des Duisburger Frauenrats Asya Yüksel und Frauen aus Essen und Dortmund teil. In Redebeiträgen wurde auf das Erbe der beiden Internationalistinnen für die Frauenbefreiungsbewegung hingewiesen und erklärt, dass dieser Kampf weitergeführt wird.
Ekin Ceren Doğruak wurde von Familienangehörigen und Freund:innen an ihrem Grab auf dem Karşıyaka-Friedhof gedacht. Der Ko-Vorsitzende des HDP-Verbands in Ankara, Vezir Parlak, hielt eine Ansprache und sagte, dass die Erinnerung an die junge Internationalistin im Kampf weiterlebt: „Wir denken voller Respekt und Dankbarkeit an unsere Genossin Amara. Wer das kurdische Volk in schwierigen Zeiten nicht allein lässt, wird nie von uns vergessen werden.“
Auf Amaras Grab in Ankara wurden Kamillen, ihre Lieblingsblumen, niedergelegt
Uta Schneiderbanger, geboren 1961 in Mülheim an der Ruhr, nannte sich bei der kurdischen Befreiungsbewegung Nûdem. Ekin Ceren Doğruak (Amara) ist 1981 als Tochter einer türkischen Familie in Ankara geboren. Beide Frauen starben am 31. Mai 2005 bei einem tödlichen Autounfall in der Nähe der südkurdischen Kleinstadt Qeladizê. Die beiden Internationalistinnen befanden sich auf dem Rückweg von der III. Generalversammlung des Volkskongresses Kurdistans (Kongra Gel) nach Europa, als der Fahrer in dem steilen Berggelände die Kontrolle über den Wagen verlor.