Friedensmütter fordern Ende der Besatzung

Der Rat der Friedensmütter in Wan hat den PDK-Vorsitzenden Mesud Barzani aufgefordert, die Zusammenarbeit mit der türkischen Regierung zu beenden. „Barzanî sollte sich für Frieden einsetzen, statt die Invasion in Südkurdistan zu unterstützen“, so der Rat.

Der Rat der Friedensmütter in der nordkurdischen Provinz Wan (Van) hat den PDK-Vorsitzenden Mesud Barzani aufgefordert, sich gegen die Besatzung Südkurdistans zu stellen. Nach Efrîn in Nordsyrien will die Türkei auch Gebiete im Nordirak dauerhaft besetzen und hat dafür am 27. Mai in der Xakurke-Region ihre „Operation Kralle“ eingeleitet.

„Barzani soll seine Augen öffnen“, forderten die Friedensmütter in Wan im Rahmen einer Pressekonferenz in den Räumlichkeiten des Provinzverbands der HDP, an der neben der HDP-Abgeordneten Muazzez Orhan auch Aktivistinnen der Frauenbewegung TJA sowie Mitglieder der HDP und DBP beteiligten. Zekiye Kaya erklärte anschließend im Namen des Rates: „Die Haltung Barzanis ist nicht akzeptabel. Er hat seinem Volk den Rücken zugekehrt. Statt sich für sein eigenes Volk einzusetzen, setzt er sich mit der türkischen Regierung an einen Tisch. Das muss endlich aufhören. Wir fordern Barzani auf, sich für den Frieden stark zu machen, statt die Invasion in Südkurdistan zu unterstützen. Der Krieg wird auch ihm schaden.“

Die Erklärung endete mit Applaus und Parolen.