Feministische Kämpfe am Beispiel der kurdischen Frauenbewegung

Im Rahmen der Vortragsreihe „Antifeminismus von Rechts“ der Interventionistischen Linken fand gestern in Hamburg die Veranstaltung: „Feministische Kämpfe am Beispiel der kurdischen Frauenbewegung“ mit Anja Flach statt.

Am 3. Oktober fand im Hamburger Centro Sociale ein Vortrag mit etwa 40 Besucher*innen zum Thema kurdische Frauenbewegung statt. Dies war die letzte Veranstaltung einer Vortragsreihe zum Thema „Antifeminismus von Rechts“. Begonnen hatte die Reihe mit einem Vortrag über die Ideologie und die Weltvorstellung von Frauen in der rechtsextremen Szene, insbesondere in der Identitären Bewegung (IB). Die zweite Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion zur Abschaffung des 219a StGB mit einer Juristin und einer Gynäkologin. Anschließend folgte eine Mobilisierungsveranstaltung gegen den „1000 Kreuze Marsch“ in Berlin, wo rechtsextreme, christliche Fundamentalist*innen und andere gegen Abtreibung und gegen Frauenrechte aufmarschierten.

In der Abschlussveranstaltung sollte nun der Blick darauf gerichtet werden, was gegen den Rechtsruck und für die Frauenrechte getan werden kann. Die Veranstalterinnen wollten „die Utopie einer antipatriarchalen und freien Gesellschaft am Beispiel kurdische Frauenbewegung erläutern, die als kämpfende Bewegung einen Lichtblick in einer Gesellschaft gibt, die immer neoliberaler und autoritärer wird“, heißt es in der Einladung.

Die Interventionistische Linke (iL) wollte mit der Vortragsreihe den „100 Kreuze Marsch“ zum Anlass nehmen, um vertieft darüber zu sprechen, was Antifeminismus ist und dass es bedeutsam ist, sich Frauenrechte, die hart erkämpft wurden, nicht wieder wegnehmen zu lassen. „Die Formierung der autoritären Gesellschaft, der verschärfte Rassismus und die Bekämpfung von Frauenrechten gehen Hand in Hand und müssen gemeinsam bekämpft werden. Dafür halten wir es unerlässlich, mit solchen Veranstaltungen das Verständnis von Antifeminismus zu stärken, aber auch die eigene Stärke zu finden, um unsere Vorstellung einer antipatriarchalen Gesellschaft voranzubringen“, so die Veranstalterinnen.