Basel: Frauen rufen zur Selbstverteidigung auf

Angesichts der weltweit zunehmenden Feminizide haben Aktivistinnen in Basel Frauen zur Selbstverteidigung und zum gemeinsamen Kampf aufgerufen: „Frauen, die kämpfen, sind Frauen, die leben!“

In Basel haben Aktivistinnen der Bewegung junger kämpferischer Frauen (TEKO-JIN) und andere Internationalistinnen auf männliche und staatliche Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht und zur Selbstverteidigung aufgerufen. Bei der Aktion am Freitagnachmittag auf dem Barfüsserplatz trugen die Aktivistinnen Schilder mit Fotos und kurzen Beschreibungen von ermordeten Frauen.

In einem Redebeitrag wurde auf die weltweiten Feminizide hingewiesen und zum gemeinsamen Kampf aufgerufen. Frauen müssten sich gegen die systematischen Angriffe zur Wehr setzen und zur Selbstverteidigung greifen, erklärten die Aktivistinnen.

 

Die Kurdische Frauenbewegung in Europa (TJK-E) hat zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November die Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen“ ausgerufen. Im Rahmen der Kampagne werden die Schicksale von 100 Frauen vorgestellt, die vom türkischen Staat ermordet worden sind. Die 100 Frauen stehen symbolisch für unzählige Tote, die das AKP/MHP-Regime in der Türkei zu verantworten hat. Die Frauenbewegung fordert, den türkischen Diktator Tayyip Erdogan vor Gericht zu stellen. Dafür sollen bis zum 8. März 100.000 Unterschriften gesammelt werden.