Aktivitäten zum 8. März in Raqqa eingeleitet
In der ehemaligen IS-Hochburg Raqqa haben die Aktivitäten zum internationalen Frauenkampftag am 8. März begonnen.
In der ehemaligen IS-Hochburg Raqqa haben die Aktivitäten zum internationalen Frauenkampftag am 8. März begonnen.
In Raqqa haben die Aktivitäten zum internationalen Frauentag am 8. März begonnen. Die Kampagne zum Frauenkampftag läuft in der vor anderthalb Jahren von der Terrorherrschaft des „Islamischen Staat“ befreiten Region unter dem Motto „Durch den Widerstand von Frauen das Leben beleben und den Terror zunichtemachen“.
Die erste Veranstaltung zum 8. März fand in Hiseme statt. Vor Dutzenden Frauen aus der Umgebung hielt Khaliya Kedjwan eine Ansprache, in der sie auf die Bedeutung des internationalen Kampftages einging. Frauen sind in der Geschichte immer von patriarchaler Gewalt betroffen gewesen, sagte Khaliya. Dadurch hätten sie sich von ihrem wahren Wesen entfernt. Das gelte insbesondere auch für Frauen in Syrien. Der politische, militärische und gesellschaftliche Kampf der Frauen in Nordsyrien sei jedoch für die ganze Welt beispielhaft.
Auf der Veranstaltung wurde außerdem zur Solidarität mit Leyla Güven aufgerufen. Die HDP-Abgeordnete befindet sich seit 104 Tagen im Hungerstreik gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan.
Raqqa wurde Mitte 2013 von al-Nusra und dem IS eingenommen. Der IS deklarierte Raqqa als Hauptstadt seines Kalifats. Ende 2016 starteten die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) eine Offensive zur Befreiung der Stadt, die bis zum 17. Oktober 2017 andauerte. Oberkommandantin der Offensive war Rojda Felat.