Abschluss der Jinwar-Fotoausstellung in Bonn

Sonntag endete in Bonn die Fotoausstellung „Jinwar – ein ökologisches Frauendorf im Herzen Rojavas in Nordsyrien“ mit einer Veranstaltung zur aktuellen Situation und dem gesellschaftlichen Aufbau in Rojava.

Sonntag endete in Bonn die Fotoausstellung „Jinwar – ein ökologisches Frauendorf im Herzen Rojavas in Nordsyrien“ mit einer Veranstaltung zu Rojava. Ca. 70 Interessierte waren der Einladung des Bonner Solidaritätskomitee Kurdistan gefolgt und hörten den Vortrag einer Vertreterin der feministischen Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“, die letzten Winter für mehrere Monate Rojava besucht hatte.

Nach einer Einleitung zur aktuellen Situation in Rojava berichtete sie ausführlich über die Frauenrevolution, den Aufbau des demokratischen Konföderalismus und verschiedene Institutionen. Als eine wichtige Institution zum Beispiel wurden die Mala Jin genannt, die Frauenhäuser, in denen Konfliktparteien zusammengebracht werden, um im gemeinsamen Gespräch Lösungen zu finden und eine Versöhnung herbeizuführen.

Die Referentin konnte sehr anschaulich vermitteln, wie Diskussions- und Organisationsprozesse in Rojava stattfinden und wie sie den gesellschaftlichen Aufbau vorantreiben. Auch Jinwar hatte sie besuchen können und konnte ergänzend zur Ausstellung über das Dorf erzählen, das zurzeit wegen des Angriffskrieges der Türkei evakuiert ist.