Êlih: Zehn Frauen bei Protest gegen Frauenmorde festgenommen
In der nordkurdischen Stadt Êlih wurden mindestens zehn Frauen, die gegen Frauenmorde protestierten, festgenommen.
In der nordkurdischen Stadt Êlih wurden mindestens zehn Frauen, die gegen Frauenmorde protestierten, festgenommen.
Mitglieder des Frauenrats der Demokratischen Partei der Völker (HDP) von Êlih (Batman) wollten eine Kundgebung in der Stadt gegen Frauenmorde durchführen und auf den 25. November, den internationalen Kampftag gegen Gewalt gegen Frauen, hinweisen. Die Polizei sperrte die Straße weiträumig ab und erklärte die Kundgebung für „illegal“. Die Bilder der getöteten Frauen, welche die Aktivistinnen mit sich führten, wurden von der Polizei beschlagnahmt.
Eingekesselt und festgenommen
Die Frauen formierten sich dennoch zu einer Demonstration und riefen „Die Repression wird uns nicht einschüchtern“. Daraufhin kesselte die Polizei die Aktivistinnen ein und nahm mindestens zehn Frauen, darunter die stellvertretene Ko-Vorsitzende des HDP-Provinzverbands Gülcemal Erdinç und die Aktivistinnen der Freien Frauenbewegung (TJA) Derya Arslan, Sidar Onat und Güler Oran, fest.