Seit vier Tagen findet ein Sit-In vor dem Gebäude des Europarats in Straßburg statt. Die mehrwöchige Aktion im Rahmen der KCK-Offensive „Schluss mit Isolation, Faschismus und Besatzung – Zeit für Freiheit“ wird von wechselnden Gruppen aus der kurdischen Zivilgesellschaft und der türkischen Linken durchgeführt. Ende des Monats werden Internationalist*innen aus verschiedenen Ländern die Aktion unterstützen. Die Aktivist*innen fordern ein stärkeres Engagement der EU-Staaten innerhalb des Europarats für die Freiheit von Abdullah Öcalan. Im Europarat ist auch die Türkei vertreten. An der Aktion nehmen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener emanzipatorischer Gruppen aus der Türkei, Kurdistan und dem Mittleren Osten teil. Die Aktivistinnen und Aktivisten informieren Passanten mit Broschüren und Flugblättern über ihr Anliegen.

Kunstschaffende besuchen Protestaktion

Am Mittwoch besuchten Menschen mit verschiedenem Hintergrund die Aktion und erklärten sich als Teil der Offensive für die Freiheit Öcalans. Am Dienstagabend haben Mitglieder der Europäischen Konföderation der Arbeiter*innen aus der Türkei (ATIK) die Aktion besucht und die Aktivist*innen zu einem Abendessen in ihrem Freundschafts- und Kulturzentrum eingeladen. Am Mittwoch besuchten Kunstschaffende aus der Föderation der Maraş-Vereine (MAR-DEF) und des kurdischen Kulturverbands TEV-ÇAND die Aktion und unterstützten die Protestierenden mit Musik.

Der Aktionsplan für Straßburg

Der weitere Aktionsplan für das Sit-In in Straßburg sieht folgendermaßen aus:

19.-23. Oktober: Vertreterinnen von Frauenorganisationen

26.-31. Oktober: Vertreter*innen der Jugendbewegung

28.-30. Oktober: Internationalist*innen aus verschiedenen Ländern

Für Anmeldungen und weitere Informationen wie die Anfahrt kann die Initiative per Mail ([email protected]) kontaktiert werden. Die Adresse des Europarats lautet Conseil de l'Europe, 1 avenue de l'Europe, 67000 Strasbourg.