Unterstützung für OPCW-Aktivisten in Amsterdam

Im Rahmen der Aktionstage für die in den Niederlanden inhaftierten OPCW-Aktivisten haben Mitglieder von „Radical Solidarity“ in Amsterdam Transparentaktionen durchgeführt und zur morgigen Demonstration in Den Haag mobilisiert.

Anlässlich der von der antifaschistischen Bewegung „Radical Solidarity“ in den Niederlanden ausgerufenen Aktionswoche zur Unterstützung der vier inhaftierten Aktivisten der kurdischen Jugendbewegung ist in Amsterdam zur morgigen Demonstration in Den Haag mobilisiert worden. An verschiedenen Gebäuden und Brücken im Zentrum der niederländischen Hauptstadt brachten Mitglieder der Bewegung Transparente mit der Forderung nach Freilassung der Aktivisten und einem Ende der Chemiewaffenangriffe in Kurdistan an.

Seit über einem Monat sind die Aktivisten Sinan E., Abdullah G., Serhat E., Hakan H. und Hugo G. in den Niederlanden inhaftiert. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen im Zusammenhang mit einem Protest vor dem Gebäude der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) in Den Haag Beschädigung öffentlichen Eigentums, Gewalt gegen die Polizei, Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und Hausfriedensbruch vor. Hintergrund des Protests am 3. Dezember ist die Forderung nach einer unabhängigen Untersuchung der türkischen Chemiewaffeneinsätze in Kurdistan. Der nächste Gerichtstermin ist am 23. Februar. Serhat E. soll nach Frankreich ausgewiesen werden, weil dort sein Asylverfahren läuft.

„Radical Solidarity“ unterstützt das Anliegen der kurdischen Jugendbewegung und hat für den Zeitraum bis zum 9. Januar Aktionstage ausgerufen, um sich solidarisch zu zeigen und eine Öffentlichkeit für die Situation in Kurdistan herzustellen. Die Bewegung ruft zur Teilnahme an der Demonstration am Freitag auf. Diese findet um 16:30 Uhr ab Koekamp in Den Haag statt.