TV-Tipp: Vorstellung der Informationsstelle Antikurdischer Rassismus bei ÇIRA FOKUS

In der heutigen Ausgabe der deutschsprachigen Sendung Çira Fokus führt Moderator Yilmaz Pêşkevin Kaba ein Gespräch mit seinem Gast Passar Hariky von der Informationsstelle Antikurdischer Rassismus (IAKR).

Informationsstelle Antikurdischer Rassismus (IAKR)

Der heutige Studiogast in der von Yilmaz Pêşkevin Kaba moderierten Sendung Çira Fokus ist Passar Hariky. Hariky ist unter anderem Vorstandsmitglied der Informationsstelle Antikurdischer Rassismus (IAKR) sowie Gründer und Geschäftsführer des Verlags Passarname.

An dem heutigen Abend wird die Informationsstelle Antikurdischer Rassismus (IAKR) vorgestellt. Die IAKR erfasst, analysiert und dokumentiert mit der Webseite https://antikurdischer-rassismus.de/ kurdenfeindliche Vorfälle. Nach dem Vorbild der Meldestellen für Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit hat sich in Duisburg ein Verein zur Erfassung und Dokumentation von kurdenfeindlichen Vorfällen gegründet. Ziel der IAKR ist, das Bewusstsein für antikurdischen Rassismus in Deutschland zu schärfen und Betroffenen eine Stimme zu geben. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Aufklärung über die Historie, Ausdrucksweisen und Dynamiken von antikurdischem Rassismus und der Förderung themenbezogener wissenschaftlicher Arbeit. Dem Team der IAKR gehören junge engagierte Menschen aus dem akademischen, politischen und aktivistischen Kontext an.

Des Weiteren ist Thema des Gesprächs der von der IAKR initiierte offene Brief an die Bundesinnenministerin Nancy Faeser für ein Verbot der „Grauen Wölfe“. Durch das rassistische Verhalten von Fußballspielern und auch Fans der Türkei wurde und wird die Forderung nach einem Verbot der „Grauen Wölfe“ lauter. Innerhalb nur eines Tages haben 200 Privatpersonen und zahlreiche Vereine/Verbände/Initiativen einen offenen Brief an Faeser unterschrieben. „In unserem offenen Brief fordern wir das Verbot der Grauen-Wölfe-Bewegung in Deutschland. Diese ultranationalistische Bewegung propagiert rassistische und antidemokratische Ideologien, die insbesondere gegen Kurd:innen und andere Minderheiten gerichtet sind. Die Aktivitäten der Grauen Wölfe stellen eine ernsthafte Gefahr für den sozialen Frieden in Deutschland dar“, heißt es von der IAKR.

Antikurdischer Rassismus kennzeichnet sich durch eine systematische Diskriminierung, Feindseligkeit oder Gewalt gegenüber Personen kurdischer Herkunft, schreibt die IAKR auf ihrer Internetpräsenz. Sie kann sich in vielfältigen Ausprägungen manifestieren, von struktureller Unterdrückung und politischer Marginalisierung bis hin zu sozialer Stigmatisierung und kultureller Negation. Sie fußt auf historisch gewachsenen Vorurteilen sowie politisch und sozial konstruierten Feindbildern, die kurdische Identitäten entwerten und delegitimieren.

Livestream: https://linktr.ee/ciratv

Alternativ: https://myflixtv.com/  -  https://ku.karwan.tv/cira-tv.html

Die Sendung am 11. Juli beginnt um 20 Uhr und kann nachträglich auch über den YouTube-Kanal von Çira TV, über die Eingabe Çira Fokus, angeschaut werden (Link zur Sendungsübersicht: https://youtube.com/playlist?list=PL6P1E13_gg5kmaL3iSN_xQcANh0xZT6RV).

Wer selbst Interesse an einer Teilnahme an einer Sendung bei Çira Fokus hat und unter anderem eigene Initiativen, Kampagnen, Organisationen, Projekte, etc. vorstellen möchte, kann unter der E-Mail-Adresse [email protected] Kontakt mit der Redaktion aufnehmen.