Tunesien: 14 Schutzsuchende ertrunken

Vor der tunesischen Küste sind 14 Schutzsuchende ertrunken. 139 Personen konnten von der tunesischen Küstenwache aufgegriffen und nach Tunesien zurückgebracht werden. Die Schutzsuchenden waren auf dem Weg nach Italien.

Das Sterben an den EU-Außengrenzen geht weiter. Vor der tunesischen Küste sind nach Angaben der tunesischen Küstenwache mindestens 14 Menschen ertrunken. 139 Personen konnten geborgen und nach Tunesien gebracht werden. Die Schutzsuchenden hatten versucht, mit Booten die Insel Lampedusa und damit die EU zu erreichen. Die Boote sollen bereits vor der tunesischen Küste gesunken sein.

Damit sind in diesem Jahr mindestens 265 Schutzsuchende auf der Überfahrt über das Mittelmeer in die EU gestorben, hinzu kommen mindestens 22 Todesfälle auf der Atlantikroute zu den Kanarischen Inseln. Die Mittelmeerroute stellt damit die gefährlichste Fluchtroute weltweit dar. Diese Todesfälle werden von der EU und insbesondere von Deutschland bewusst und gezielt nach dem Credo der Abschreckung in Kauf genommen. So wurden alle staatlichen EU-Rettungsmissionen eingestellt und die zivilen Rettungsschiffe systematisch festgesetzt und behindert. Dabei spielen insbesondere das deutsche Verkehrsministerium und das Innenministerium eine entscheidende Rolle.