Tübingen: Plakataktion gegen deutsch-türkische Deals

In der Nähe der CDU-Zentrale in Tübingen ist mit Plakaten gegen die Unterstützung der deutschen Bundesregierung für die faschistische Politik des AKP/MHP-Regimes protestiert worden.

Anlässlich des Besuchs des türkischen Verteidigungsministers bei seiner deutschen Kollegin in Berlin hat am Mittwochnachmittag eine Protestaktion in Tübingen stattgefunden. Das lokale „Women Defend Rojava“-Komitee und das dortige Riseup4Rojava-Bündnis brachten Plakate in der Umgebung des CDU-Parteibüros an.

Women Defend Rojava Tübingen erklärt dazu: „Wir verabscheuen die Politik der deutschen Bundesregierung gegenüber dem türkischen Staat zutiefst. Wer Ankara als ‚wichtigen und verlässlichen Partner‘ bezeichnet, während der politische Alltag in der Türkei von Feminizid, Krieg und rechtswidrigen Festnahmen geprägt ist, macht sich mitschuldig an der faschistischen Politik des AKP/MHP-Regimes. Wir sind solidarisch mit den Selbstverwaltungen in Şengal und Nordostsyrien. Sollte es zu neuen völkerrechtswidrigen Angriffen kommen, die hier am Dienstag in Berlin bewilligt wurden, werden wir unseren Widerstand gegen die dreckigen Deals zwischen der CDU und AKP laut auf die Straßen tragen. Wir fordern auch alle anderen antifaschistischen und internationalistischen Menschen dazu auf aktiv zu werden. Denn Krieg beginnt hier!“

„Wir verurteilen das Händeschütteln mit dem türkischen Kriegsminister, während dieser eine erneute völkerrechtswidrige Invasion in Şengal und Nordostsyrien plant. Die deutsche Bundesregierung macht sich mitschuldig durch Deals mit dem türkischen Faschismus. Wir werden nicht tatenlos zusehen, wenn deutsche Panzer, deutsches Geld und deutsche Politik den türkischen Angriffskrieg gegen die demokratischen Völker der Region ermöglichen“, so Riseup4Rojava Tübingen.